Nach der Lage der Samenanlagen werden Samenpflanzen in zwei Gruppen unterteilt, in Nacktsamer und Bedecktsamer.
Alle Pflanzenarten, die Blüten besitzen und bei denen die Samenanlage in den Fruchtknoten des Fruchtblatts eingeschlossen ist, werden zur Gruppe der Bedecktsamer zusammengefasst.
Dagegen gehören alle Pflanzenarten, deren Samenanlagen nicht von den Fruchtblättern eingeschlossen sind sondern frei auf den einzelnen Fruchtblättern liegen, in die Gruppe der Nacktsamer. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sich an den Zweigen männliche Blütenstände, die nur aus Staubblättern bestehen, und weibliche Blütenstände, die nur aus Fruchtblättern aufgebaut sind, befinden.
Typische Vertreter sind die Europäische Lärche und die Gemeine Kiefer.
Weiblicher Blütenstand der Europäischen Lärche | Reifender Zapfen der Europäischen Lärche | |
Die Blütenglieder stehen meist in spiraliger Anordnung übereinander, sodass zapfenförmige Blütenstände gebildet werden.
Bei den Nacktsamern entstehen keine Früchte. Die reifen Zapfen sind die verholzten Reste des weiblichen Blütenstands. Aus den Samenanlagen entstehen Samen, die frei zwischen den Zapfenschuppen liegen. Bei der Gemeinen Kiefer dauert das Reifen der Zapfen zwei Jahre.
Die Nacktsamer sind ausschließlich Holzgewächse. Ihre Blätter sind meist nadel- oder schuppenförmig.
Zu den Nacktsamern gehören die Familien der Ginkgogewächse, der Eibengewächse, der Zypressengewächse und der Kieferngewächse.
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Stand: 2010
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