Den Begriff Pointillismus prägte der französische Kunstkritiker FÉNÉON im Jahre 1866. Diese Stilrichtung wird, weil sie als konsequente Weiterführung des Impressionismus verstanden wird, auch Nachimpressionismus genannt. Gelegentlich taucht im Zusammenhang mit dem Pointillismus auch der Begriff Divisionismus (von lat. divisio = Teilung, Gliederung) auf.
Man bezeichnet damit die Gliederung eines Bildes in Farbwerte. E. CHEVREUL und H. HELMHOLTZ stellten im 19. Jahrhundert wissenschaftliche Farbtheorien auf, an denen sich die Künstler des Divismionismus bzw. Pointillismus anlehnten.
Die Nachimpressionisten – GEORGES SEURAT (1859–1891), CAMILLE PISSARRO (1830–1903) und PAUIL SIGNAC (1863–1935) sind ihre Hauptvertreter – radikaliserten die Sicht der Impressionisten und trieben sie bis zu einer wissenschaftlich begründeten Sehtheorie:
Sie setzten ihre Farben in unverbundenen Punkten (points) so nebeneinander auf die Leinwand, dass erst ihre optische Mischung im Auge des Betrachters den gewünschten Ton erzeugte. Um dieses Vorgehen möglichst objektiv werden zu lassen, gingen die Maler zu einer etwas schematischen Rasterung der Bildfläche mit kleinen Rechtecken über.
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Stand: 2010
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