Radioaktivität lässt sich nicht mit unseren Sinnesorganen erfassen. Sie kann nur mithilfe spezieller Messgeräte nachgewiesen werden. Eine physikalische Größe zur Beschreibung der Radioaktivität von beliebigen Körpern ist die Aktivität.
Die Aktivität eines Körpers oder einer Strahlungsquelle gibt an, wie viele Atomkerne in einer bestimmten Zeit zerfallen und dabei radioaktive Strahlung abgeben.
Formelzeichen: Einheit: |
A
ein Becquerel (1 Bq) |
Benannt ist die Einheit der Aktivität nach dem Entdecker der natürlichen Radioaktivität, dem französischen Physiker HENRI BECQUEREL (1852-1908). Bis 1985 wurde für die Aktivität die Einheit ein Curie (1 Ci) verwendet:
Das entspricht der Aktivität von 1 g Radium. Ein Körper hat eine Aktivität von einem Becquerel, wenn ein Kernzerfall je Sekunde auftritt. Es gilt also:
Die Einheit 1 Bq ist eine sehr kleine Einheit. Im Unterricht benutzte Strahlungsquellen haben Aktivitäten von etwa 5.000 Bq bis 400.000 Bq. Das in der Natur vorkommende Element mit der größten Aktivität ist das Radium. 1 g Radium hat eine Aktivität von etwa 37 Mrd. Becquerel, d. h. in jeder Sekunde zerfallen 37 Mrd. Atomkerne.
In Bild 2 sind die Aktivitäten einiger anderer Stoffe angegeben. Dabei ist zu beachten, dass die Aktivität von der Stoffmenge abhängig ist.
Die Aktivität von Körpern oder Strahlungsquellen kann mithilfe von einem Geiger-Müller-Zählrohr gemessen werden. Sie kann berechnet werden mit der Gleichung:
Aktivität einiger Stoffe
Stand: 2010
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