Widerstände, deren elektrischer Widerstand im Gleichstromkreis genauso groß ist wie im Wechselstromkreis, nennt man ohmsche Widerstände. Widerstände, die ein solches Verhalten zeigen, sind z. B. Drähte und einfache Drahtwiderstände. Der elektrische Widerstand solcher Bauteile kann berechnet werden mit dem Widerstandsgesetz:
Der elektrische Widerstand kann sowohl im Gleichstromkreis als auch im Wechselstromkreis ebenfalls berechnet werden mit der Gleichung:
Diese Gleichung wird auch als ohmsches Gesetz bezeichnet. Daher ist der Name ohmscher Widerstand abgeleitet.
Im Unterschied zu Drahtwiderständen (ohmschen Widerständen) verhalten sich Spulen (induktive Widerstände) und Kondensatoren (kapazitive Widerstände) im Gleich- und Wechselstromkreis unterschiedlich.
Untersucht man mithilfe eines Oszillografen den zeitlichen Verlauf von Spannung und Stromstärke an einem ohmschen Widerstand, so erhält man den in Bild 2 dargestellten Verlauf. Es gilt: Bei einem ohmschen Widerstand verlaufen Spannung und Stromstärke zeitlich gleich. Es tritt im Unterschied zu einem induktiven oder einem kapazitiven Widerstand keine Phasenverschiebung zwischen Spannung und Stromstärke auf.
Bei Stromfluss durch einen ohmschen Widerstand wird aufgrund der Wechselwirkung zwischen Elektronen und Metall-Ionen elektrische Energie in thermische Energie umgewandelt, die in Form von Wärme an die Umgebung abgegeben wird. Diese Energieumwandlung ist z. B. bei Heizwendeln von Elektroherden, Tauchsiedern, Lötkolben oder bei einem Föhn erwünscht und wird dort genutzt. Bei Verbindungsleitern ist sie unerwünscht und muss möglichst klein gehalten werden.
Verlauf von Spannung und Stromstärke bei einem ohmschen Widerstand: Beide Größen verlaufen zeitgleich.
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