Eine exakte Gleichspannung wird nur von Akkumulatoren geliefert. Gleichstromgeneratoren oder Gleichrichteranlagen stellen lediglich einen pulsierenden Gleichstrom bereit, der für viele Anwendungszwecke zusätzlich geglättet werden muss. Dazu verwendet man Kondensatoren oder spezielle Drosselspulen, häufig auch eine Kombination aus beiden Bauteilen.
Pulsierender Gleichstrom kann verschiedene Stromverläufe aufweisen. Mitunter geht die Stromstärke fast bis auf den Wert 0 A zurück (Bild 1) oder besitzt im Stromstärke-Zeit-Diagramm einen zackenförmigen Verlauf, weshalb man auch von einer Sägezahnkurve spricht. Solche zeitlichen Stromschwankungen können geglättet werden.
pulsierender Gleichstrom
Da stets eine gewisse Zeit vergeht, bis sich die Platten eines Kondensators mit Ladungsträgern gefüllt oder von ihnen entleert haben, also stets ein gewisser Strom fließt, treten in einem pulsierenden Gleichstromkreis mit eingebautem Kondensator keine extrem kurzzeitigen Veränderungen der Stromstärke auf. Von außen eingebrachte Stromstärkeveränderungen werden durch ihn geglättet (Bild 2).
Auf ähnliche Weise wirkt eine Drosselspule. Kurzzeitige Stomstärkeschwankungen rufen nach dem Induktionsgesetz stets eine Gegenspannung in der Spule hervor, die der Veränderung der Stromstärke entgegenwirkt. Auch dadurch erfolgt eine Glättung des Stromverlaufes.
pulsierender Gleichstrom durch Kondensator geglättet
Für viele Zwecke reicht die durch einen Kondensator hervorgerufene Wechselstromglättung noch nicht aus. Dann kommen spezielle Siebschaltungen zum Einsatz, die meist aus einer abgestimmten Kombination von ohmschem Widerstand und Kondensator (RC-Glieder) oder aus einer Kombination von Spule und Kondensator (LC-Glieder) bestehen (Bild 3).
RC-Glied
Stand: 2010
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