- Lexikon
- Mathematik Abitur
- 3 Funktionen und ihre Eigenschaften
- 3.3 Eigenschaften von Funktionen
- 3.3.2 Symmetrie
- Symmetrie von Funktionen
Insbesondere treten bei den Graphen zwei Grundsymmetrien auf:
Mit Blick auf einige spezielle Funktionen (vor allem periodische Funktionen), z.B. die Tangensfunktion , ist auch eine so genannte Verschiebungssymmetrie (Axialverschiebung) von Interesse.
Die Bedingungen für axialsymmetrische und zentralsymmetrische Graphen sind in der Abbildung angegeben. Die entsprechenden Funktionen werden gerade bzw. ungerade Funktionen genannt.
Gerade und ungerade Funktionen
Bei ganzrationalen Funktionen kann man eine vorhandene Symmetrie relativ einfach erkennen.
Treten im Funktionsterm nur gerade Potenzen von x auf, ist also mit , so gilt stets . Treten andererseits nur ungerade Potenzen von x auf, ist also mit , so gilt stets .
Für ganzrationale Funktionen f mit mit lässt sich somit allgemein formulieren:
Beispiel 1: Die Funktionen , und sind auf Symmetrie zu untersuchen.
Der Graph von f ist achsensymmetrisch zur y-Achse, da alle Potenzen von x gerade sind; der Graph von g ist punktsymmetrisch zum Koordinatenursprung, da alle Potenzen von x ungerade sind. Demzufolge ist f eine gerade und g eine ungerade Funktion.
Die Funktion h ist weder gerade noch ungerade.
Beispiel 2: Die Funktionen f mit und g mit sind auf Symmetrie zu untersuchen.
Nach den oben herangezogenen Kriterium sind f und g weder gerade noch ungerade. Trotzdem weisen ihre Graphen (s. Bilder 2 und 3) eine Symmetrie auf.
Der Graph von f ist achsensymmetrisch zur Geraden , der Graph von g zentralsymmetrisch zum Punkt .
Beispiel 3: Es ist zu untersuchen, ob die Funktion f mit gerade oder ungerade ist.
Man bildet und erhält:
.
Die Funktion f ist also ungerade.
Beispiel 4: Es sind Symmetrie und Monotonieverhalten der quadratischen Funktion sind zu bestimmen.
Die Scheitelpunktsform lautet , d.h., der Scheitelpunkt hat die Koordinaten . Das bedeutet, der Graph der Funktion ist symmetrisch zur Geraden . Durch den Scheitelpunkt S ist das Monotonieverhalten der nach oben geöffneten Parabel bestimmt. Die Funktion f ist im Intervall streng monoton fallend und im Intervall streng monoton wachsend.
Beispiel eines achsensymmetrischen Funktionsgraphen
Beispiel eines punktsymmetrischen Funktionsgraphen
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