Auch einzellige Lebewesen durchlaufen zum Zweck der Vermehrung die Mitosestadien. Als Ergebnis sind aus einer Mutterzelle zwei neue Tochterzellen entstanden. Dieses Prinzip gleicht auch relativ einfachen Zelldifferenzierungen in Geweben vielzelliger Organismen. Bleiben die neu entstandenen Zellen zusammen, entstehen vielzellige Organismen.
Bei einzelligen Lebewesen sind unmittelbar nach dem Ablauf einer Mitose und der Zellteilung zwei neue Tochterindividuen entstanden. Lösen sich die beiden Zellen voneinander, bestehen sie als unabhängige Organismen fort. Gehen sie als Mutterzelle später wieder in den Tochterzellen auf, spricht man von potenzieller Unsterblichkeit.
Am Beispiel der Algen ist modellhaft nachzuvollziehen, wie in der Evolution aus einzelligen Lebewesen Vielzeller wurden. Die Grundlage dafür war und ist das Zusammenbleiben und die spätere Arbeitsteilung mitotisch entstandener Zellen. Auch im Bereich heterotropher Lebewesen lassen sich solche noch relativ einfachen Zelldifferenzierungen finden. Bei den Hohltieren sind im Prinzip ähnliche Vorgänge der Differenzierung und Arbeitsteilung zu beobachten wie bei Volvox.
Wege zur Vielzelligkeit
Einzeller und Vielzeller - Zwei Wege zur Vielzelligkeit
Renate Diener
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