Zunächst wurden englische Handelskompanien gegründet, wie z. B. die East India Company in Indien, die sich jedoch schnell zu kolonialen Besitzungen entwickelten. 1876 wurde Queen VICTORIA zur Kaiserin von Indien gekrönt und somit war das gesamte Indien britische Kolonie.
Auch in Afrika setzten sich die Briten fest und verschleppten die Einwohner als Sklaven in den Süden Amerikas und in die Karibik. Im Gegenzug wurden von dort gefertigte Waren zurück nach England gebracht. So entstand zwischen England, Afrika und Amerika das atlantische Dreieck des Sklavenhandels. Durch Sklavenarbeit gefertigte Produkte, wie z. B. Tabak, Rum, Baumwolle und Zucker kamen durch diese Art von Wirtschaftskolonie auf dem Rückweg nach Großbritannien. Es wurde zum größten Handelsstaat Europas. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts besegelten etwa 6 000 Schiffe unter britischer Flagge die Weltmeere.
Nordamerika diente Anfang des 17. Jahrhunderts als Einwanderungsland für einige Hunderttausende Engländer. Bereits 1584 war die erste Siedlung in Amerika gegründet worden und schon 1607 folgte die erste britische Siedlungskolonie.
Australien war gegen Ende des 18. Jahrhunderts Strafkolonie der Briten, d. h., der Kontinent beherbergte Sträflinge, die späterhin das Land erschlossen.
Neuseeland und eine Reihe von Inseln Ozeaniens wurden auch auf diese Weise zur britischen Kolonie.
Kanada musste nach Frankreichs Niederlage im Siebenjährigen Krieg gegen England 1763 abgetreten werden.
Besonders hart von Frankreich, Italien, Belgien und Deutschland umkämpft, fielen Großteile Afrikas bei dessen Aufteilung im 19. Jahrhundert an Großbritannien.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts allerdings, als England bereits 20 Prozent der Weltbevölkerung beherrschte, wurden nationale Befreiungsstimmen laut. Das British Empire sah sich der Entkolonialisierung gegenüber. Es entstand der British Commonwealth of Nations.
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