VICTORIA verhalf der bis dahin nicht mehr besonders gut angesehenen Monarchie zu neuem Glanz. Während ihrer Amtszeit erstarkten die Mittel- und Oberschicht, da die allgemeine Wirtschaft enorm angekurbelt wurde. VICTORIA betrieb die Monarchie auf sehr eigenwillige Art und Weise. Ihre Regierungsgeschäfte führte sie selbstbewusst und war distanziert gegenüber den Premierministern HENRY JOHN TEMPLE PALMERSTON und WILLIAM EWART GLADSTONE.
Besondere Sympathie hatte sie allerdings für BENJAMIN DISRAELI, der ab 1868 ihr Premier war. Er war ein glühender Verehrer von VICTORIA und veranlasste 1876 deren Krönung zur Kaiserin von Indien. Kurze Zeit später wurde er von ihr geadelt.
1840 hatte VICTORIA ihren Cousin Prinz ALBERT von Sachsen-Coburg-Gotha geheiratet. ALBERT unterstützte sie zwar nicht unwesentlich in ihrem politischen Leben, blieb aber dennoch eher im Hintergrund. Er engagierte sich verstärkt im Sozialbereich. So wurden z. B. Arbeiterwohnungen nach seinen Konzepten gebaut.
VICTORIA brachte neun Kinder zur Welt, um deren Erziehung und Bildung sich ALBERT vorrangig kümmerte.
Während VICTORIAs Amtszeit kam es im British Empire bereits zur Selbstverwaltung einiger Kolonien. Diese Dominions blieben allerdings durch einen Generalgouverneur, der die Außenpolitik regelte, vertreten und es galt britisches Recht.
VICTORIA setzte sich für die Abschaffung der Sklaverei im British Empire ein und schränkte die Kinderarbeit in England ein.
Gänzlich auf der Strecke blieb unter ihrer Herrschaft allerdings die Frauenbewegung. VICTORIA sprach den Frauen jegliches Recht ab. Sie verdammte eine Gleichberechtigung und war entschieden für eine strenge Moral. Das nach ihr benannte Viktorianische Zeitalter gilt daher auch als extrem prüde und sexualitätsfeindlich.
VICTORIA starb 1901 auf der Isle of Wight.
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Stand: 2010
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