WILLIAM OUGHTRED (auch OWTRED) wurde am 5. März 1574 im englischen Eton geboren. Nach dem Schulbesuch nahm er eine Ausbildung am College in Cambridge auf. Nach deren Abschluss war OUGHTRED lebenslang als Pfarrer tätig, im Jahre 1604 wurde er Vicar of Shalford und anschließend (ab 1610 bis zu seinem Tode) Rector of Albury.
Zu den theoretischen Leistungen OUGHTREDS gehört eine Publikation unter dem Titel „Clavis Mathematicae“, die im Jahre 1631 erschien. Sie enthält eine Beschreibung der indo-arabischen Zahlenschreibweise und es werden in der Algebra Symbole für die Multiplikation (x) und die Proportionalität (::) eingeführt. Außerdem gebraucht OUGHTRED im Zusammenhang mit dem Kreisumfang die Zahl .
OUGTHRED erteilte kostenlos privaten Unterricht und führte seine Schüler, zu denen u.a. JOHN WALLIS (1606 bis 1703) gehörte, in die Gedankengänge der Mathematik ein.
Zu den Verdiensten OUGHTREDS gehört zweifellos die entscheidende Verbesserung des um 1620 von EDMUND GUNTER (1581 bis 1626) entwickelten logarithmischen Rechenstabes. In den Jahren 1630 bzw. 1632 schlägt OUGHTRED die Einführung zweier kreisförmiger bzw. zweier linearer Skalen vor (wobei es um die Priorität der kreisförmigen Streit mit einem seiner Schüler gab).
Die Idee der Verwendung zweier logarithmisch unterteilter Skalen wurde zur Grundlage der bis ins 20. Jahrhundert hinein gebräuchlichen Form des Rechenstabes.
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Stand: 2010
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