Mithilfe von Telefonen werden akustische Signale in elektrische Signale umgewandelt, weitergeleitet und beim Empfänger wieder in akustische Signale zurückverwandelt.
Der Erfinder des Telefons ist der deutsche Lehrer PHILIPP REIS (1834-1874), der es erstmals in einem Vortrag am 26. Oktober 1861 vorstellte. Leider fand REIS nicht die verdiente Anerkennung, da man damals noch nicht die Tragweite seiner Erfindung erkannt hatte.
Aufbau und Wirkungsweise eines Telefons
Zu jedem Telefon gehören eine Sprechkapsel und eine Hörkapsel. Die Hörkapsel arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie ein Lautsprecher:
Eine biegsame und an ihren Enden fest eingespannte Membran wird von einem Elektromagneten mit Eisenkern im Rhythmus der Stromschwankungen angezogen, schwingt hin und her und erzeugt dadurch Schallwellen.
Dieses Arbeitsprinzip ist umkehrbar. Spricht man und trifft der Schall auf die Membran, dann wird sie in Schwingungen versetzt und nähert sich dadurch dem Eisenkern des Elektromagneten unterschiedlich weit an. Dadurch wird ein Strom in der Spule induziert, der verstärkt und weiter geleitet werden kann.
Allerdings hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Sprech- und Hörkapseln voneinander zu trennen und sie nach unterschiedlichen Gesichtspunkten zu konstruieren. So entstand der heute verbreitete Telefonhörer.
Die Sprechkapsel kann in verschiedenen Bauweisen konstruiert sein. Eine davon ist das Kohlemikrofon, auch Kohlekörnermikrofon genannt. Neben der Membran besteht ein Kohlemikrofon aus einer stromleitenden Kapsel aus Kohlegrieß. Gerät die Membran in Schwingungen, dann drückt sie den Kohlegrieß mehr oder weniger fest zusammen. Dadurch ändert sich seine Leitfähigkeit, wodurch Stromschwankungen hervorgerufen werden. Diese Stromschwankungen entsprechen den akustischen Signalen. Sie werden verstärkt und zum Empfänger weiter geleitet.
/* linebreaks are removed intentionally! -robert */ ?>
Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.