Tonbandgeräte (Recorder, Diktiergeräte) dienen der Aufnahme und Wiedergabe von akustischen Signalen, die nach Umwandlung in elektrische Signale auf einem Magnetband gespeichert werden. Bei dem Bespielen, der Wiedergabe oder dem Löschen der Bänder nutzt man die elektromagnetische Induktion.
Das Speichermedium von Tonbandgeräten oder Recordern ist ein mit magnetisierbaren Stoffen (Eisen, Chromdioxid) beschichtetes Kunststoffband, das in Kassetten oder auf Bandspulen aufgewickelt wird. Dieses Band wird durch einen kleinen Elektromotor mit konstanter Geschwindigkeit vor einem (oder mehreren) Tonköpfen vorbeigeführt. Dabei wird das Band magnetisiert oder das magnetisierte Band "gelesen".
Im Tonkopf befindet sich ein Elektromagnet. Bei der Aufnahme fließt durch diesen Magneten ein Strom, dessen Stärke durch die aufzuzeichnenden elektrischen Signale bedingt wird und daher ständig schwankt. Dementsprechend ändert sich die Stärke des durch die Spule im Tonkopf hervorgerufenen Magnetfeldes. Auf dem Tonband werden die Veränderungen des Magnetfeldes als unterschiedlich magnetisierte Abschnitte gespeichert. Tonbänder dürfen deshalb nicht in die Nähe starker Magnete gebracht werden, da durch diese die Magnetisierung des Bandes beeinflusst und Informationen zerstört werden können.
Bei der Wiedergabe induzieren die verschiedenartig magnetisierten Teile des Tonbandes einen zeitlich veränderlichen Stromfluss in der Spule des Tonkopfes. Dieser Strom wird verstärkt und durch einen Lautsprecher in akustische Signale umgewandelt.
Das Magnetband wird durch einen gesonderten Löschkopf gelöscht. Dabei wird es einem unveränderlichen und relativ starken Magnetfeld ausgesetzt, sodass es einheitlich magnetisiert wird. Dadurch gehen die gespeicherten Informationen verloren. Neue Informationen können gespeichert werden.
Funktionsprinzip eines Tonbandgerätes
Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.
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