- Lexikon
- Politik/Wirtschaft
- 3 Wirtschaft und Wirtschaftspolitik in der sozialen Marktwirtschaft
- 3.5 Deutschland in Europa
- 3.5.2 Binnenmarkt der Europäischen Union
- Organisation und internationale Verflechtung
Die nationale Produktion wird schon längst nicht mehr durch Zölle und mengenmäßige Importbeschränkungen geschützt. Waren die Spielräume der einzelnen Unternehmen und ihrer Wettbewerber früher meist auf den engen nationalen Markt beschränkt, so sind sie heute überall auf der Welt anzutreffen. Durch den Globalisierungsprozess wächst der relevante Markt für die Unternehmen. Also müssen sie auch ihre Größe diesen strukturellen Änderungen anpassen, denn ein weltweiter Markt verlangt auch weltweit operierende Unternehmen (Global Player).
Die Liberalisierung nach außen geht einher mit dem Abbau staatlicher Vorschriften im Inneren (Deregulierung). Deregulierungsmaßnahmen wurden vor allem in den Bereichen Dienstleistung, Telekommunikation, Energie, Verkehr und Banken durchgesetzt.
Motive für eine zunehmende Internationalisierung sind:
Beschleunigt wurde die weltweite Öffnung der Märkte für den Waren- und Kapitalverkehr durch verschiedene Innovationen in den Bereichen der Mikroelektronik, Telekommunikation und Optoelektronik (Methoden zur Gewinnung, Übertragung und Speicherung von Informationen). Sie haben es möglich gemacht, die Welt mit einem dichten Kommunikationsnetz zu überspannen. Durch das Internet und die Satellitentechnik lassen sich Informationen in Bruchteilen von Sekunden an fast jeden Ort der Erde übertragen.
Neben den technischen Möglichkeiten, der außenwirtschaftlichen Liberalisierung und Deregulierung tragen sinkende Transportkosten und die zunehmende Vereinheitlichung von Normen zum Voranschreiten des Globalisierungsprozesses bei.
Prinzip der Verflechtungen im Wirtschaftsraum
Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.
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