Ist der Ertrag höher als der Aufwand, wird mit Gewinn (€) gewirtschaftet. Ist der Aufwand höher als der Ertrag, entsteht für das Unternehmen ein Verlust (€).
Ertrag | 100000 | Aufwand | 120000 |
Aufwand | 60000 | Ertrag | 100000 |
Gewinn | 40000 | Verlust | 20000 |
In der Gewinn- und Verlustrechnung von Kapitalgesellschaften wird der Gewinn als Jahresüberschuss bezeichnet.
Auf einfache Weise lässt sich der Gewinn des Geschäftsjahres durch den Eigenkapitalvergleich ermitteln. Hierbei erfolgt ein Vergleich des Eigenkapitals am Ende des Geschäftsjahres mit dem des vergangenen Jahres. Hat sich das Eigenkapital erhöht, ist ein Gewinn erzielt worden. Hat sich das Eigenkapital verringert, ist ein Verlust eingetreten.
Gewinn und soziale Verantwortung
Der Gewinn ist das kurzfristige Hauptziel des Unternehmens. Der in der Praxis verwendete Unternehmensgewinn ermittelt sich aus der Differenz von Unternehmensertrag und Unternehmensaufwand.
Es gibt im Unternehmen auch andere Kriterien zur Messung des Erfolges und demzufolge des Gewinnes, d. h. eine Vielzahl von Erfolgsgrößen.
Eine dieser Erfolgsgrößen ist die Wertschöpfung.
Die Wertschöpfung ist die vom Unternehmen erbrachte Eigenleistung. Sie wird als Differenz aus Unternehmensertrag und den Vorleistungen ermittelt und stellt das Einkommen der am Wertschöpfungsprozess beteiligten Anspruchsgruppen dar.
Diese Anspruchsgruppen werden auch als Stakeholder (Bild 2) bezeichnet. Sie nehmen ihre berechtigten Interessen wahr. Damit versucht das Prinzip der Stakeholder, das Unternehmen in seinem gesamten sozioökonomischen Kontext zu erfassen und die Bedürfnisse der Einzelnen in Einklang zu bringen.