Sicherungsautomaten werden eingesetzt, um einen Stromkreis bei Überlastung oder Kurzschluss zu unterbrechen. Das Hauptbauteil eines Sicherungsautomaten ist ein Elektromagnet, mit dessen Hilfe die Stromunterbrechung herbeigeführt wird.
Die Arbeitsweise von Sicherungsautomaten
Sicherungsautomaten werden in mehreren Bauformen hergestellt. Einfache Geräte bestehen hauptsächlich aus einer Magnetspule, einem ferromagnetischen Anker mit Haltestiften, Kontakten und einer Spannfeder. Je nach Stromstärke baut sich ein mehr oder weniger starkes Magnetfeld um die Magnetspule auf. Überschreitet die Stromstärke einen bestimmten Grenzwert, dann ist die Kraft auf den Anker so groß, dass er sehr weit zur Spule gezogen wird und dabei die Haltestifte frei gibt. Die Spannfeder kann nun den elektrischen Kontakt unterbrechen.
Die soeben beschriebene Bauform von Sicherungsautomaten hat gegenüber einfachen Schmelzsicherungen einen wesentlichen Nachteil. Da die Spule sehr schnell auf Stromschwankungen reagiert, wird der Stromkreis auch bei extrem kurzzeitigen Stromüberschreitungen unterbrochen.
Um zu vermeiden, dass Netzschwankungen zur sofortigen Ausschaltung führen, baut man in viele Sicherungsautomaten zusätzlich einen Bimetallstreifen ein, der die Kontakte zusätzlich sichert. Erst wenn die vorgegebene Stromstärke für eine gewisse (natürlich immer noch sehr kurze) Zeit überschritten wird, erwärmt sich der Bimetallstreifen ausreichend und verbiegt sich dadurch so weit, dass auch der zweite Haltestift freigegeben wird. Nun ist der Stromfluss endgültig unterbrochen.