Nachweis radioaktiver Strahlung

Radioaktive Strahlung lässt sich nicht mit unseren Sinnesorganen erfassen. Um sie nachzuweisen, müssen ihre Wirkungen genutzt werden. Wichtige Nachweismöglichkeiten sind

  • Zählrohre,
  • fotografische Schichten (Filme),
  • Nebelkammer.

Zählrohre

Zählrohre gibt es in sehr unterschiedlichen Bauformen. Bei ihnen wird die ionisierende Wirkung radioaktiver Strahlung genutzt. Je größer die Intensität der Strahlung ist, umso mehr Impulse kann man registrieren. Eine spezielle Bauform ist das Geiger-Müller-Zählrohr. Genauere Informationen dazu sind unter diesem Stichwort zu finden.

Fotografische Schichten (Filme)

Lichtdicht verpackte Filme werden durch radioaktive Strahlung geschwärzt. Die Schwärzung ist umso stärker, je intensiver die auftreffende Strahlung ist. Genutzt wird diese Nachweismöglichkeit bei Dosimeterplaketten, die Personen tragen müssen, die beruflich mit Strahlung in Berührung kommen können. Genauere Informationen sind unter dem Stichwort "Dosimeterplakette" zu finden.

Dosimeterplakette (geöffnet)

Dosimeterplakette (geöffnet)

Nachweis radioaktiver Strahlung - Dosimeterplakette

Nebelkammer

Eine dritte Möglichkeit, radioaktive Strahlung nachzuweisen, ist die Nebelkammer. Auch hier wird die ionisierende Wirkung radioaktiver Strahlung genutzt. In der Nebelkammer bilden sich bei radioaktiver Strahlung Spuren, die den Weg der Strahlung markieren. Vergleichbar ist das mit den Kondensstreifen, die sich hinter einem Flugzeug bilden. Genauere Informationen sind unter dem Stichwort "Nebelkammer" zu finden.

Weitere Nachweismöglichkeiten

Weitere Möglichkeiten für den Nachweis radioaktiver Strahlung sind:

  • Blasenkammern, die ähnlich einer Nebelkammer aufgebaut sind, aber mit Flüssigkeit arbeiten und wesentlich größere Abmessungen haben können. Blasenkammern sind heute kaum noch im Gebrauch.
  • Szintillationszähler, bei denen genutzt wird, dass bestimmte Stoffe beim Auftreffen radioaktiver Strahlung Photonen (Lichtblitze) aussenden, die registriert werden.
  • Ionisationskammern, die im einfachsten Fall aus einem luftgefüllten Behälter mit zwei Elektroden bestehen, zwischen denen Hochspannung anliegt. Trifft radioaktive Strahlung auf die Luft, so bilden sich Elektronen-Ionen-Paare. Die Elektronen und Ionen bewegen sich zu den betreffenden Elektroden. In der Kammer fließt somit kurzzeitig ein elektrischer Strom, der registriert werden kann.

Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.

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