Beim Löten werden metallische Gegenstände durch einen speziellen geschmolzenen Werkstoff miteinander verbunden. Dazu ist die gezielte Zufuhr von Wärme erforderlich, die beim Weichlöten oft mithilfe eines Lötkolbens erfolgt. Im Lötkolben wird die Wärme mit einem hochohmigen Widerstand durch Umwandlung aus elektrischer Energie gewonnen.
Die vom Widerstand abgegebene Wärme soll möglichst effizient von ihrem Entstehungsort zur Verwendungsstelle gebracht werden. Daher besitzen viele Lötkolben Bauteile, die Wärme sehr gut leiten - zum Beispiel verschiedene Kolbenaufsätze aus Kupfer. Für die Energieaufnahme eines Lötkolbens ist vor allem sein Verwendungszweck entscheidend. Verschiedene Zinnlegierungen schmelzen bei unter 300 °C und besitzen meist die Form eines dünnen Drahtes. Daher kann auch ein kleiner Lötkolben mit einem spitz geformten Kupferaufsatz die zum Schmelzen erforderliche Wärme bei einer Leistungsaufnahme von 50 W oder weniger freisetzen.
Neben dem bekannten Lötkolben gibt es auch noch die Möglichkeit, die Wärme direkt an der Verbindungsstelle zwischen den verschiedenen Stoffen freizusetzen. Dabei wird das Lötmittel zwischen die Materialien gebracht und anschließend ein elektrischer Strom großer Stromstärke durch die metallischen Werkstücke geleitet. Dieser bringt das Lötmittel ebenfalls zum Schmelzen, denn die Übergangsstelle zwischen verschiedenen Stoffen besitzt oft einen sehr hohen ohmschen Widerstand. Man nennt das Verfahren daher auch Widerstandslöten.
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Stand: 2010
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