Mithilfe eines Lastenhebemagneten kann man schwere ferromagnetische Gegenstände anheben. Lastenhebemagneten sind Elektromagneten. Sie bestehen aus einer kräftigen Spule, die sich in einem Eisengehäuse befindet. Das Gehäuse ist oft so konstruiert, dass es selbst einen Teil des Eisenkerns der Spule darstellt. Meist besitzt es eine glatte Unterseite, die als Haftfläche dient.
Schaltet man die Stromzuführung ein, dann baut sich um die Spule ein kräftiges Magnetfeld auf. Ferromagnetische Gegenstände, die in dieses Magnetfeld gelangen, werden selbst magnetisiert und dadurch vom Elektromagneten angezogen. Sie bleiben an seiner Oberfläche haften.
Lastenhebemagneten werden häufig bei metallverarbeitenden Prozessen eingesetzt. Anders als ein Bagger besitzen sie keine Greifzangen und halten die Gegenstände deshalb oberflächenschonender fest. Häufig finden sie auch auf Schrottplätzen Anwendung. Dort wirkt sich vorteilhaft aus, dass Kunststoffe oder Werkstoffe aus Holz und Glas nicht magnetisierbar sind. Beim Anheben einer Last, die aus einem lockeren Stoffgemisch besteht, erfolgt somit gleichzeitig ein Sortieren nach ferromagnetischen und nicht ferromagnetischen Werkstoffen.
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Stand: 2010
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