Mithilfe eines Kompasses kann man sich auf der Erdoberfläche in Richtung Nord orientieren. Im Erdmagnetfeld richtet sich eine Magnetnadel entlang der Feldlinien aus. Dieser Sachverhalt wird zur Konstruktion des Kompasses genutzt.
Ein Kompass besteht aus einer frei beweglichen, leichtgängig gelagerten und magnetisierten Eisennadel, die sich meist in einem durchsichtigen Gehäuse befindet. Der äußere Rand des Gehäuses ist oft mit einem Vollkreis und einer Skaleneinteilung versehen.
Mit einem Kompass kann man die Himmelsrichtung bestimmen.
Wird der Kompass waagerecht aufgestellt, dann orientiert sich die Magnetnadel nach einigen Pendelbewegungen in Richtung magnetisch Süd. Der magnetische Südpol und der geographische Nordpol der Erde fallen zwar nicht zusammen, liegen aber dennoch relativ dicht beieinander. Auf diese Weise ermöglicht ein Kompass die Orientierung in freiem Gelände und die Auffindung der Nordrichtung.
Da die geographischen und die magnetischen Pole nicht zusammenfallen, besitzt jeder Kompass eine Missweisung. Sie beträgt in Deutschland etwa 1°-2°. Diese Missweisung kann man bei einem Handkompass vernachlässigen. Für Navigationszwecke, muss die Missweisung exakt ermittelt werden. Sie hängt vom Ort des Beobachters auf der Erdoberfläche ab. Im Laufe eines Jahres verschiebt sich die Lage der magnetischen Pole auf der Erdoberfläche merklich. Deshalb ist die Missweisung auch einer zeitlichen Veränderung unterworfen. In der Nähe der geographischen Pole ist die Verwendung eines Kompasses zur Ermittlung der Nordrichtung nicht sinnvoll.
Missweisung: Sie kommt zustande, weil die magnetischen Pole und die geographischen Pole nicht zusammenfallen.
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