Induktionsschleife

Mithilfe von Induktionsschleifen kann der Straßenverkehr überwacht werden. Häufig steuert man mit ihrer Hilfe Ampelanlagen. Die Funktionsweise von Induktionsschleifen beruht auf der elektromagnetischen Induktion.

Aufbau und Wirkungsweise

Die Induktionsschleife wird unmittelbar unter der Fahrbahn verlegt. Sie kann permanent von Strom durchflossen werden und dann als Leiterschleife wirken oder im Ausgangszustand auch stromlos sein.

Im ersten Fall erzeugt die Induktionsschleife ein schwaches Magnetfeld. Bewegen sich PKW oder LKW durch dieses Magnetfeld hindurch, dann ändert sich dessen Stärke. Da viele Bauteile eines Fahrzeuges aus Eisen sind, verstärkt sich das Schleifenfeld. Das ist ähnlich wie bei einer Spule, bei der sich das Magnetfeld ebenfalls verstärkt, wenn man einen Eisenkern einbringt. Die Veränderung des Feldes induziert einen kurzzeitigen Stromstoß in der Leiterschleife, der nach entsprechender Verstärkung als Steuerimpuls an Ampelanlagen oder Verkehrüberwachungsanlagen weitergeleitet werden kann.

Relativ empfindlich muss die Stromstärkemessung in einer stromlosen Induktionsschleife funktionieren. Bei dieser Variante nutzt man die Tatsache, dass die meisten Fahrzeuge von einem schwachen Magnetfeld umgeben sind. Dieses stammt z.B. aus der Lichtmaschine, wo nach dem Generatorprinzip mithilfe eines Magnetfeldes Strom gewonnen wird. Bewegt sich ein Fahrzeug relativ zur Induktionsschleife, dann induziert das Magnetfeld des Fahrzeuges einen Stromfluss in der Schleife, der zu Mess- und Steuerzwecken genutzt werden kann.

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