Induktionshärten

Das Härten ist ein häufig angewandtes metallurgisches Verfahren, bei dem durch starkes Erhitzen und schlagartiges Abkühlen die Festigkeit eines Metalls erhöht wird. Um chemische Verunreinigungen zu vermeiden, wählt man oft Verfahren zum Erwärmen, welche die Nutzung einer offenen Flamme vermeiden. Zu diesen Verfahren zählt das Induktionshärten, bei dem man Metalle durch induzierte Wirbelströme auf Glühtemperaturen erhitzt.

Die Wirbelströme entstehen nach dem Induktionsgesetz, wenn man einen leitfähigen Gegenstand einem zeitlich veränderlichen magnetischen Feld aussetzt. Zu diesem Zweck bringt man das zu härtende Metall in das Feld eines mit Wechselstrom betriebenen Elektromagneten. Das Feld des Elektromagneten induziert im Metall Wirbelströme, die ihrerseits Reibungswärme an den Werkstoff abgeben und ihn dadurch zum Glühen bringen.

Das Induktionshärten weist gegenüber herkömmlichen Härtungsverfahren eine Reihe von Vorteilen auf. Insbesondere wird die Wärme dem gesamten Körper relativ gleichmäßig, von allen Seiten und auch von innen zugeführt. Dadurch werden vor allem bei größeren Werkstücken thermische Spannungen vermieden.

Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.

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