Fotowiderstände gehören zu den Halbleiterbauelementen, die keinen pn-Übergang besitzen. Ihr Funktionsprinzip gründet sich auf den inneren lichtelektrischen Effekt. Durch Bestrahlung mit Licht werden Elektronen aus den Atomhüllen der Halbleiteratome entfernt und stehen anschließend als frei bewegliche Ladungsträger für Leitungsvorgänge zur Verfügung. Dadurch sinkt bei stärkerer Beleuchtung der ohmsche Widerstand des Bauelementes.
Fotowiderstände
Während Fotodioden auch ohne zusätzliche Spannungsquelle betrieben werden können und dann selbst bei Lichteinfall als Spannungsquelle wirken, müssen Fotowiderstände stets in einen Stromkreis mit Spannungsquelle eingeschaltet werden. Fällt Licht auf den Fotowiderstand, dann verkleinert sich sein ohmscher Widerstand. Demzufolge erhöht sich die Stromstärke im Stromkreis.
Misst man die Stromstärke, dann kann man ihren Zahlenwert als Maß für die Beleuchtungsstärke ansehen. Wahlweise könnte man auch die am Fotowiderstand abfallende Spannung mit einem Voltmeter ermitteln. Diese wird - eine Konstantspannungsquelle vorausgesetzt - immer kleiner, wenn mehr Licht auf den Fotowiderstand trifft.
Schaltzeichen Fotowiderstand
Fotowiderstände reagieren meist auf einen recht großen Bereich des Lichtspektrums und erfassen daher Licht aller Wellenlängen weitgehend vollständig. Daher sind sie besonders für Messungen geeignet, bei denen die Gesamtintensität des Lichtes aller Wellenlängen von Interessse ist. Aus diesem Grund verwendet man Fotowiderstände bevorzugt zum Bau von Belichtungsmessern, die in Fotoapparaten und Videokameras eingebaut sind.
Schaltplan für einen einfachen Belichtungsmesser
Stand: 2010
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