Ein Föhn besitzt im Verhältnis zum Widerstand seines Netzkabels einen hohen elektrischen Widerstand und wandelt deshalb große Mengen elektrischer Energie in Wärme um. Denn nach der Spannungsteilerregel liegt am Netzkabel nur wenig Spannung und im Föhn praktisch die volle Netzspannung an. Damit wird die Wärmeleistung im Föhn (an der Glühwendel) und nicht im Netzkabel umgesetzt. Neben einer hochohmigen, meist spiralförmig gewickelten Glühwendel, besitzt ein Föhn auch noch ein Gebläse, mit dem Luft am Glühdraht vorbeigeleitet wird. Dadurch entsteht der warme Luftstrom, den man zum Trocknen der Haare nutzt.
Da Föhne meist sehr kompakt gebaut sind, benötigen sie das Gebläse gleichzeitig zur Eigenkühlung. Fällt das Gebläse aus, dann kommt es meist nach kurzer Zeit zur thermischen Zerstörung des Gerätes, die bei üblicher Bauweise allerdings durch einen Thermoschalter, der bei zu hohen Temperaturen die Stromzufuhr unterbricht, verhindert wird.
Auch wenn jeder moderne Haushalt über einen Föhn verfügt, sollte man sich immer vor Augen halten, dass bei seinem Gebrauch letztlich hochwertige elektrische Energie durch Umwandlung in Wärme entwertet wird.
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