- Lexikon
- Physik
- 4 Elektrizitätslehre
- 4.2 Der Gleichstromkreis
- 4.2.4 Elektrische Energie und Arbeit
- Elektrizitätszähler
Elektrizitätszähler, auch Energiezähler oder Kilowattstundenzähler genannt, dienen zur Messung der elektrischen Energie, die man im Haushalt oder in der Industrie aus dem Stromnetz bezieht. Von den unterschiedlichen Bauarten der Elektrizitätszähler kommen hauptsächlich Induktionszähler zum Einsatz. Ihr Wirkprinzip beruht auf der elektromagnetischen Induktion.
Induktionszähler besitzen zwei Elektromagnete. Einer der Magnete wird vom Verbraucherstrom durchflossen, an dem anderen liegt die Verbraucherspannung an. Wird eine elektrische Energie über den Zähler bezogen, dann induziert der Verbraucherstrom unmittelbar in seiner Spule ein Magnetfeld. Die Verbraucherspannung ruft in ihrem Stromkreis einen Stromfluss hervor, durch den ebenfalls ein Magnetfeld induziert wird. Allerdings baut sich dieses Feld später als das Feld der Stromspule auf. Es ist gegenüber dem ersteren Feld phasenverschoben. Beide Magnetfelder wirken demzufolge insgesamt wie ein Drehfeld und versetzen dadurch eine Aluminiumscheibe, in der sie Wirbelströme induzieren, in Rotationsbewegung. Ein mit der Aluminiumscheibe verbundenes Zählwerk registriert die Anzahl der Umdrehungen, die zu Strom und Spannung proportional ist.
Ein Bremsmagnet stoppt die Aluminiumscheibe nach dem Prinzip der Wirbelstrombremse sofort ab, wenn der Verbraucher keine elektrische Energie mehr aus dem Netz bezieht.
Zählwerk mit Drehscheibe
Stand: 2010
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