Donner sind sehr laute Schallwellen, die bei einem Gewitter entstehen.
Bei einem Gewitter erfolgt ein Ladungsausgleich zwischen elektrisch unterschiedlich geladene Wolken bzw. Wolken und Erde. Dabei fließen starke elektrische Ströme.
In der Nähe der Blitze herrschen hohe Temperaturen. Da sich Gase bei Temperaturerhöhung ausdehnen, dehnt sich auch die Luft in der Nähe der Blitze kurzzeitig sehr stark aus, was zu einem kurzen Druckanstieg in der Luft führt. Dieser Druckanstieg ist die Erregung einer mechanischen Welle. Sie breitet sich als Schallwelle aus und ist als Donner zu hören.
Da Schall und Licht in der Luft unterschiedliche Ausbreitungsgeschwindigkeiten haben, nimmt man Blitz und Donner in der Regel nicht gleichzeitig wahr. Während man den Blitz praktisch sofort sieht, da sich Licht mit ca. 300 000 km/s ausbreitet, benötigt der Schall des Donners für seine Ausbreitung mehr Zeit, bis er an unsere Ohren gelangt. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Schalls beträgt etwa 333 m/s. Aus dem Zeitunterschied zwischen Blitz und Donner kann man die Entfernung des Gewitters berechnen. Es gilt die Faustregel:
3 Sekunden Zeitunterschied zwischen Blitz und Donner entsprechen einer Entfernung von ca. 1 km.
Diese Regel ergibt sich aus der Ausbreitungsgeschwindigkeit für Schall, da man das Licht des Blitzes aufgrund der großen Ausbreitungsgeschwindigkeit von Licht praktisch sofort sieht.