* 11.12.1781 in Jedburgh/Schottland † 10.02.1868 in Allerly bei Melrose/Schottland
Er war ein schottischer Physiker, der das nach ihm benannte Gesetz für die Polarisation des Lichtes bei Reflexion entdeckte. Darüber hinaus führte BREWSTER zahlreiche andere Untersuchungen zur Optik durch und erfand das Kaleidoskop.
DAVID BRESTER (Bild 1) wurde als Sohn einer wohlhabenden Familie am 11. Dezember 1781 in Jedburgh (Schottland) geboren. Er studierte Theologie, aber seine naturwissenschaftlichen Interessen und Neigungen hinderten ihn, ein geistliches Amt anzunehmen. So wurde er zunächst Advokat und später Professor für Physik in St. Andrews (Schottland). 1815 wurde er Mitglied und zeitweise auch Vizepräsident der Royal Society. Seit 1859 war BRESTER als Rektor der Universität Edinburgh tätig. Er gab auch verschiedene wissenschaftliche Zeitschriften heraus, veröffentlichte Biografien und trug zur Popularisierung der Naturwissenschaften bei. DAVID BRESTER starb am 10. Februar 1868 in Allerly bei Melrose/Schottland.
SIR DAVID BREWSTER (1781 - 1868)
David Brewster - Sir David Brewster
Wolfgang Schreier, Leipzig
Wissenschaftliche Tätigkeit
Im wissenschaftlichen Bereich beschäftigte sich BREWSTER vor allem mit optischen Problemen. So führte er Untersuchungen zur Reflexion, Absorption und Polarisation von Licht durch. Er beschäftigte sich auch mit der Interferenz des Lichtes und mit Fluoreszenz, erfand 1816 das Kaleidoskop, 1834 ein Polarimeter und 1836 das dioptrische Stereoskop.
Bei Untersuchungen zur Doppelbrechung von Kristallen fand BREWSTER den Pleochronismus (Verschiedenfarbigkeit bei absorbierenden doppelbrechenden Kristallen bei Änderung der Durchstrahlungsrichtung oder bei Änderung der Schwingungsrichtung des durchstrahlenden Lichtes) und die chromatische, d.h. von der Lichtfarbe abhängige Polarisation.
Verbunden ist sein Name vor allem mit einer wissenschaftlichen Leistung: BREWSTER erkannte, das reflektierte Licht genau dann linear polarisiert ist, wenn zwischen dem gebrochenen Strahl und dem reflektierten Strahl ein Winkel von 90° besteht (Bild 2). Dieses Gesetz wird ihm zu Ehren als brewstersches Gesetz bezeichnet. Für den Einfallswinkel, den brerwsterschen Winkel, gilt dann:
Das brewstersche Gesetz: Licht wird bei Reflexion linear polarisiert, wenn der gebrochene Strahl und der reflektierte Strahl einen Winkel von 90° miteinander bilden.
David Brewster - Das brewstersche Gesetz
B. Mahler, Fotograf, Berlin
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