Chuck Berry

CHUCK (CHARLES EDWARD ANDERSON) BERRY wurde am 18. Oktober 1926 in St. Louis, Missouri, in einem Elendsviertel der Stadt als Sohn eines Diakons und eine Lehrerin geboren. Schon auf der High School machte er mit selbst geschriebenen Songs auf sich aufmerksam, allerdings auch mit einem bewaffneten Raubüberfall, was ihn für einige Monate hinter Gitter brachte. Nach der Schule arbeitete eine Zeit lang in einer Autowerkstatt.

  • 1954 hatte er seine erste eigene Band,
  • 1955 stand er zur Produktion seiner ersten Platte, „Maybellene“, im Studio, die zum ersten Rock 'n' Roll-Hit eines farbigen Musikers werden sollte und einen massiven Einfluss hatte.

Er selbst hatte allerdings wenig davon, denn das Copyright für diesen Song hatte sich der Radio-Discjockey ALAN FREED (1921–1965) im Gegenzug für den Einsatz der Platte in seiner erfolgreichen Radio-Show auf seinen Namen überschreiben lassen.

Es folgte Hit auf Hit, darunter Rock 'n' Roll-Klassiker wie

  • „Roll Over Beethoven“ (1956),
  • „Rock & Roll Music“ (1957),
  • „Sweet Little Sixteen“ (1958) und
  • „Johnny B. Goode“ (1958).

1958 geriet er erneut auf dubiose Weise mit dem Gesetz in Konflikt, was ihm eine zweijährige Gefängnisstrafe einbrachte, obwohl der Verdacht nie ausgeräumt wurde, dass der gesamte Vorgang auf einer Intrige weißer Geschäftsleute in seiner Heimatstadt St. Louis beruhte, die einen zu Geld gekommenen Schwarzen, der in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft in Immobilien investierte, in seine Schranken weisen wollten. Nach seiner Entlassung im Oktober 1961 vermochte er zwar an seine Hoch-Zeit nicht wieder anzuknüpfen, blieb aber ein ebenso gefragter wie populärer Bühnenstar.

In den 1970er-Jahren wurde es deutlich ruhiger um CHUCK BERRY, obwohl seine Songs noch immer zum Standard-Repertoire der meisten Rockgruppen gehörten. In den 1980er-Jahren begann er wieder regelmäßig auf beiden Seiten des Atlantiks zu touren. Erst in den 1990er-Jahren machte er sich ausgesprochen rar, vermag bei seinen selten gewordenen Auftritten aber noch immer im legendär gewordenen „duck walk“ (Entengang) in der Hocke quer über die Bühne zu hüpfen. CHUCK BERRY, der inzwischen Generationen von Musikern und Fans mit der Essenz des Rock 'n' Roll vertraut gemacht hat, veröffentlichte insgesamt 45 Alben unter eigenem Namen.

Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.

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