Chorarten
Ein gemischter Chor besteht aus Frauenstimmen (Sopran und Alt) und Männerstimmen (Tenor und Bass). Neben dieser Chorbesetzung gibt es den Männerchor (Tenor und Bass), den Frauenchor (Sopran und Alt) und den Kinderchor, Knabenchor oder Mädchenchor (jeweils Sopran und Alt).
Man unterscheidet Chormusik mit Begleitung durch Instrumente und Chormusik ohne Instrumente („a capella“).
Die Besetzungsstärke kann je nach Musikstil sehr unterschiedlich sein: Es gibt Kammerchöre mit 20, aber auch Oratorienchöre mit über 100 Sängerinnen und Sängern.
Stimmlagen
Im Folgenden wird eine Übersicht über die Bezeichnung der Chorstimmen und ihre Herkunft gegeben.
- Sopran (uspr. lat. superius):
höchste Stimme
- Alt (lat. contratenor altus):
obere Gegenstimme zum Tenor, früher auch von Männerstimmen gesungen
- Tenor (lat.: tenor = „Halter“):
Männerstimme in der Mittellage, die ursprünglich den cantus firmus (Hauptmelodie) sang
- Bass (lat. contratenor bassus):
untere Gegenstimme zum Tenor
Einsatzbereiche des Chors
Chormusik gibt es seit vielen Jahrhunderten. Chöre hatten sehr vielfältige Einsatzgebiete:
- Ausgestaltung der Kirchenmusik mit Choral- oder Figuralmusik (Begleitung von Chorälen oder konzertante Darbietungen)
- Rolle der „Volksmenge“ in Oper, Oratorium und Musical
- Hintergrundklang bei Popmusik-Aufnahmen („Chor-Backing“)
- quasi-instrumentaler Einsatz (Satzgesang, Scat) im Jazz
- Gemeindegesang („Response“) beim Gospel
Besonders in der Chormusik spielt das Laienmusizieren eine wichtige Rolle: Die Stimme ist das „natürliche Musikinstrument“ des Menschen und Chorsingen erfordert kein jahrelanges Üben eines Instruments. Neben einigen professionellen Chören gibt es zahllose Laienchöre mit unterschiedlichster stilistischer Ausrichtung und künstlerischem Niveau.
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Stand: 2010
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