Eine Vierfeldertafel ist ein Hilfsmittel, um die gleichzeitige Beobachtung zweier Ereignisse zu erfassen. Auf ihrer Grundlage ist es möglich zu entscheiden, ob die betrachteten Ereignisse voneinander abhängig oder unabhängig sind.
Für einen Vorgang, der n-mal wiederholt wird, bzw. für n Beobachtungsergebnisse sollen die Ereignisse (Merkmale) E und F betrachtet werden. Für diesen Fall hat eine Vierfeldertafel die folgende Gestalt:
F | |||
E | |||
n |
Hierbei sind jeweils die absoluten Häufigkeiten, die und Gegenereignisse von E bzw. F, und die Schreibweise bedeutet, dass beide Merkmale zutreffen.
Die Summe der absoluten Häufigkeiten im Inneren der Vierfeldertafel muss stets n ergeben, während an den Rändern jeweils die absoluten Häufigkeiten von E, F, und stehen.
Beispiel:
Es werden 1200 Fahrgäste einer Nahverkehrslinie befragt, wobei eine Auswertung nach folgenden Merkmalen vorgenommen wird: Geschlecht (männlich/weiblich); Zeitkarteninhaber (ja/nein).
Zeitkarte | Summe | ||
ja nein | |||
männlich | 215 472 | 687 | |
weiblich | 293 220 | 513 | |
Summe | 508 692 | 1200 |
Anstelle der absoluten Häufigkeiten können in der Vierfeldertafel auch die relativen Häufigkeiten (bzw. Wahrscheinlichkeiten) notiert werden. In diesem Fall beträgt die Summe im Inneren 1, und an den Rändern sind jeweils die relativen Häufigkeiten (bzw. Wahrscheinlichkeiten) von E, F, und notiert.
Für das obige Beispiel hätte eine Vierfeldertafel unter Verwendung der relativen Häufigkeiten folgendes Aussehen:
Zeitkarte | Summe | ||
ja nein | |||
männlich | 0,18 0,40 | 0,58 | |
weiblich | 0,24 0,18 | 0,42 | |
Summe | 0,42 0,58 | 1 |
Stand: 2010
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