Eine Projektion ist eine Abbildung des Raumes auf eine oder mehrere Ebenen. Sind die Geraden durch die Punkte des räumlichen Gebildes und durch die entsprechenden Bildpunkte parallel zueinander, so spricht man von einer Parallelprojektion (Bild 1).
Parallelprojektion
Schneiden sich die Geraden durch die Punkte und zugehörigen Bildpunkte alle in einem Punkt, so handelt es sich um eine Zentralprojektion (Bild 2).
Bei der Parallelprojektion wird je nach der Größe des Winkels den die Projektionsgeraden mit der Bildebene bilden, zwischen schräger und senkrechter Parallelprojektion (Orthogonalprojektion) unterschieden.
Zentralprojektion
Das Bild eines Gegenstands bei einer schrägen Parallelprojektion wird Schrägbild genannt. Unter den vielen Möglichkeiten, ein Schrägbild zu zeichnen, besitzt die Kavalierprojektion (Kavalierperspektive, Bild 3) aufgrund der anschaulichen Darstellung und der einfachen Konstruktionsmerkmale eine herausragende Stellung.
Folgende Merkmale sind zu beachten:
Kavalierprojektion
Für eine senkrechte Parallelprojektion gelten folgende Merkmale (Bild 4):
Vorder- und Draufsicht
Werden diesen beiden Ansichten in einer Ebene dargestellt, so entsteht ein Zweitafelbild (Bild 5).
Durch die Betrachtung weiterer (bis zu insgesamt sechs) Ansichten können Mehrtafelbilder dargestellt werden.
Zweitafelbild
Stand: 2010
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