Das Meter wurde 1795 in Frankreich eingeführt und international durch die sogenannte „Meterkonvention“ – ein am 20.05.1875 unterzeichnetes internationales Abkommen, das die Ausbreitung des metrischen Systems fördern sollte – als der vierzigmillionste Teil eines Erdmeridians festgesetzt. Das Urmeter, ein Platin-Iridium-Stab, liegt in einem Gewölbe in Breteuil bei Paris. Jedes der 18 Gründungsmitglieder erhielt einen Meterprototyp.
Doch bald zeigte sich, dass der Meterprototyp und das damit festgelegte Meter den hohen Genauigkeitsansprüchen nicht genügt, da unter anderem Umkristallisationen im Metall zu Veränderungen führten.
So wurde 1960 von der 11. Generalkonferenz für Maße und Gewichte (CGPM) das Meter folgendermaßen neu definiert:
Das Meter ist das 1 650 763,73-Fache der Wellenlänge der vom Atom des Nuklids beim Übergang vom Zustand in den Zustand ausgesandten, sich im Vakuum ausbreitenden Strahlung.
Damit war das Meter erstmalig auf eine unveränderliche (natürliche) Länge zurückgeführt worden – die Wellenlänge der orangefarbenen Kryptonspektrallinie. Die Unsicherheit dieser Festlegung betrug 4mm auf 1000 km.
Am 20.10.1983 wurde von 17. Generalkonferenz für Maße und Gewichte (CGPM) das Meter neu definiert. Ein Meter ist die Länge der Strecke, die das Licht im Vakuum während des Zeitintervalls von Sekunden zurücklegt. Diese Definition macht letztlich die Lichtgeschwindigkeit und die Zeit zu den maßgeblichen Größen.
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Stand: 2010
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