- Lexikon
- Mathematik
- 6 Funktionen
- 6.2 Proportionalität
- 6.2.2 Indirekte Proportionalität
- Indirekte Proportionalität
Bewegt sich ein Fahrzeug mit gleichbleibender Geschwindigkeit längs eines geradlinigen Weges von 9 km Länge, so hängt nach den Gesetzen der Physik die hierfür benötigt Zeit t von der Größe der Geschwindigkeit v ab (Bild 1).
Es gilt:
(wobei hier v in km/min und t dann in Minuten gemessen sei)
Durch die Gleichung wird jedem Wert von eindeutig ein Wert von t zugeordnet – es handelt sich bei diesem Zusammenhang also um eine Funktion t = f(v). Ihr Definitionsbereich ist das betrachtete Geschwindigkeitsintervall (z. B. [0,5; 6], gemessen in Kilometer je Minute), ihr Wertebereich die Menge der zugeordneten Zeiten (im Beispiel [1,5; 18], gemessen in Minuten).
Geschw. v in km/min | 0,5 | 1 | 1,5 | 2 | 2,5 | 3 | 3,5 | 4 | 4,5 | 5 | 6 |
Zeit t in min | 18 | 9 | 6 | 4,5 | 3,6 | 3 | 2,57 | 2,25 | 2 | 1,8 | 1,5 |
Die betrachtete Funktion ist durch spezifische Merkmale gekennzeichnet:
Diese vier Eigenschaften sind jede für sich Ausdruck des spezifischen Merkmals der in dem obigen Beispiel beschriebenen Funktion: Es handelt sich hierbei um eine indirekte Proportionalität.
Eine Zuordnung heißt indirekte Proportionalität, wenn zwei veränderliche Größen x und y immer das gleiche Produkt k haben, wenn also gilt:
Man schreibt auch (gesprochen: y ist indirekt proportional zu x)
Anmerkung: Die indirekte Proportionalität wird auch umgekehrte Proportionalität oder Antiproportionalität genannt.
Verallgemeinert man die oben getroffenen Feststellungen, so lässt sich eine indirekte Proportionalität zweier Größen durch folgende – untereinander gleichwertige – Merkmale kennzeichnen:
Geschwindigkeit-Zeit-Diagramm
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