Ein wichtiges Moment statistischer Untersuchungen ist die Frage nach der Häufigkeit, mit der ein bestimmtes Ergebnis (ein bestimmter Beobachtungswert) in einer Stichprobe (Ergebnismenge) vorkommt.
Die absolute Häufigkeit eines Ergebnisses x gibt an, wie oft x innerhalb einer Stichprobe mit dem Umfang n auftritt.
Mithilfe absoluter Häufigkeiten ist es jedoch nicht möglich, Stichproben unterschiedlichen Umfangs zu vergleichen. Dazu benötigt man den Begriff der relativen Häufigkeit.
Die relative Häufigkeit eines Ergebnisses x ist gleich dem Quotienten aus dessen absoluter Häufigkeit und dem Umfang n der Stichprobe (der Anzahl n der Beobachtungen):
Man gibt relative Häufigkeiten entweder in Bruchdarstellung (als gemeinen Bruch bzw. als Dezimalbruch) oder in Prozent (als Prozentsatz) an. Es gilt:
Ordnet man jedem Ergebnis x seine (absolute bzw. relative Häufigkeit zu, so spricht man von einer Häufigkeitsverteilung. Häufigkeitsverteilungen werden meist in Tabellenform angegeben.
Beispiel:
Eine Befragung von 800 Familien nach der Anzahl der im Haushalt lebenden Kinder ergab folgende Häufigkeitsverteilung:
Ergebnis x (Anzahl der Kinder) | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 |
Absolute Häufigkeit | 334 | 265 | 163 | 32 | 6 |
Relative Häufigkeit | 0,4175
(41,8%) | 0,33125
(33,1%) | 0,20375
(20,4%) | 0,04
(= 4%) | 0,0075
(0,8%) |
|
|
Um das Wesentliche statistischer Untersuchungen, speziell von Häufigkeitsverteilungen, zu veranschaulichen, benutzt man sehr oft grafische Darstellungen. Am gebräuchlichsten sind dabei das Säulendiagramm (Balkendiagramm) und das Kreisdiagramm.
/* linebreaks are removed intentionally! -robert */ ?>
Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.