Die Zahlen wurden bereits im 13. Jh. von LEONARDO VON PISA, genannt FIBONACCI, in eine Folge gebracht. Er erhielt diese bei seiner Untersuchung zu Fortpflanzungsverhalten der Kaninchen.
Mathematisch betrachtet:
Durch die Addition der ersten beiden Zahlen erhält man die dritte, die Summe der zweiten und dritten Zahl liefert die vierte, die Summe der dritten und vierten ist die fünfte usw. Beginnt man mit den Zahlen 1 und 1 entsteht die Fibonacci-Folge:
1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144 ...
Das Verhältnis aufeinanderfolgender Glieder dieser Folge nähert sich mit größer werdenden Zahlen immer mehr dem Verhältnis des Goldenen Schnittes an.
Überträgt man diese Zahlenreihe in die Geometrie ergibt sich Folgendes:
Man zeichnet zwei Einheitsquadrate als Ausgang. An sie fügt man ein Quadrat der Seitenlänge 2, an dieses ein Quadrat der Seitenlänge 3 und an dieses eins der Seitenlänge 5 usw.
Zeichnet man nun in jedes Quadrat den passenden Viertelkreis ein, so erhält man die goldene Spirale.
Erstaunlicherweise findet man in der Natur häufig benachbarte Fibonacci-Zahlen bei den gezeigten Größenverhältnissen oder Anordnungen. In der Natur ist der Goldene Schnitt ein oft verwendetes Bauprinzip, das sich der Mensch wohl von ihr abschaute. Die natürlichen Verhältnisse waren vertraut und sie wurden als schön und ästhetisch empfunden. So versuchte man diese Proportionen auch auf den menschlichen Körper zu übertragen und so ein Schönheitsideal zu schaffen. Der amerikanische Gesichtschirurg S. R. MARQUARDT hat nach diesen „perfekten“ Proportionen ein Idealgesicht geschaffen. Seine Gesichtsmaske basiert auf dem Goldenen Schnitt. Man bedenke jedoch, wäre jedermanns wie jederfraus Gestalt wie Gesicht an diesem Idealbild orientiert, sähen wir irgendwann alle gleich aus – wahnsinnig langweilig oder?