Aus der Schulzeit des bedeutenden deutschen Mathematikers CARL FRIEDRICH GAUSS (1777 bis 1855) ist Folgendes überliefert:
Der Lehrer, der nebenbei Imkerei betrieb, benötigte Zeit zum Einfangen eines Bienenschwarmes. Deshalb stellte er seinen Schülern der Rechenklasse eine Aufgabe, um sie hinreichend lange zu beschäftigen, sie sollten die Zahlen von 1 bis 100 addieren. Der Lehrer hatte die Aufgabe gerade formuliert und wollte gehen, da rief bereits der neunjährige GAUSS mit 5050 das richtige Ergebnis.
GAUSS hatte nicht wie seine Mitschüler brav gerechnet, sondern einfach überlegt, dass die Summen usw. jeweils 101 ergeben und dass man genau 50 derartige Zahlenpaare bilden kann, womit sich als Ergebnis ergibt. Damit hatte er im Prinzip die Summenformel der arithmetischen Reihe entdeckt.
Eine arithmetische Folge ist dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz d zwischen zwei benachbarten Gliedern immer gleich ist, d. h., dass für alle Glieder der Folge gilt:
Beispiele:
Durch Angabe der Differenz d und des Anfangsgliedes ist die gesamte Folge bestimmt, denn es gilt: