Der Vektor ist folglich Normalenvektor der Tangentialebene.
Es gilt (mit P als beliebigem Punkt der Tangentialebene):
Somit hat man eine vektorielle Gleichung der Tangentialebene:
Man kann die Tangentialebene aber auch durch eine Gleichung in Koordinatenform beschreiben.
Diese erhält man ganz einfach aus der Kugelgleichung indem man einmal den Vektor durch den Ortsvektor zum Berührungspunkt ersetzt:
Will man für einen Punkt einer Kugel die Gleichung der Tangentialebene finden, so setzt man die entsprechenden Werte in die oben genannten Gleichungen ein.
- Beispiel 1: Eine Kugel k sei gegeben durch M(–1; 4; 0) und r = 3.
Die Gleichung der Tangentialebene im Punkt ist zu ermitteln.
Die Gleichung der Kugel lautet
Jeder Punkt P der Tangentialebene mit dem Ortsvektor muss dann die folgende Gleichung erfüllen:
Durch Einsetzen ergibt sich nun:
Will man dagegen feststellen, ob eine bestimmte Ebene Tangentialebene einer Kugel ist, so untersucht man, ob es einen Berührungspunkt gibt.
- Beispiel 2: Eine Ebene sei gegeben durch und eine Kugel k durch bzw. die Gleichung
Es ist zu prüfen, ob eine Tangentialebene von k ist.
Der Abstand der Ebene vom Mittelpunkt M der Kugel wird folgendermaßen berechnet:
Damit ist , sodass die Kugel k berührt und damit eine Tangentialebene von k ist.
Ermitteln des Berührungspunktes:
Die senkrecht auf stehende durch M verlaufende Gerade hat die folgende Punktrichtungsgleichung:
Für den Schnittpunkt von g und ergibt sich dann:
Damit hat der Berührungspunkt die Darstellung .
Probemöglichkeit:
ist ein Normalenvektor von , was eine notwendige Bedingung dafür ist, dass eine Tangentialebene von k ist.