- Lexikon
- Mathematik Abitur
- 3 Funktionen und ihre Eigenschaften
- 3.6 Klassen reeller Funktionen
- 3.6.5 Gebrochenrationale Funktionen
- Gebrochenrationale Funktionen
Bei einer ganzrationalen Funktion ist der Funktionsterm ein Polynom.
Bildet man den Quotienten zweier Polynome, so führt das in der Regel zu einer neuen Funktion. Ist z.B. und , dann ergibt sich die Funktion .
Man legt fest:
Beispiele für gebrochenrationale Funktionen sind etwa:
Ganzrationale Funktionen werden in der Regel nach dem Funktionsgrad eingeteilt. Bei gebrochenrationalen Funktionen ist eine solche Einteilung nicht üblich. Bei dieser Klasse von Funktionen vergleicht man den Grad n der Zählerfunktion mit dem Grad m der Nennerfunktion und trifft folgende Unterscheidung:
Bei einer unecht gebrochenen rationalen Funktion kann man den Funktionsterm durch Polynomdivision in einen ganzrationalen Term und einen echt gebrochenen rationalen Term zerlegen. Für die Beispiele 2 und 3 erhält man:
Jede gebrochenrationale Funktion ist in ihrem gesamten Definitionsbereich stetig. Während eine ganzrationale Funktion für alle definiert ist, gehören bei einer gebrochenrationalen Funktion nur die reellen Zahlen zum Definitionsbereich, für die die Nennerfunktion verschieden von null ist. Die Stellen x mit heißen Definitionslücken.
Wir betrachten im Folgenden ein Beispiel ausführlicher.
Da die Nennerfunktion für und gleich null ist, gilt für den Definitionsbereich . Zwei Definitionslücken zerlegen also den Definitionsbereich (und damit auch den Graphen der Funktion) in drei nicht zusammenhängende Teile. Weitere Anhaltspunkte zum Skizzieren des Graphen, kann eine Wertetabelle liefern.
Graph einer gebrochenrationalen Funktion (Beispiel)
Die einfachsten Grundtypen gebrochenrationaler Funktionen sind die Funktionen und .
Grundtypen gebrochenrationaler Funktionen (Graphen)
Viele gebrochenrationale Funktionen lassen sich auf diese Grundtypen zurückführen.
Deren Graph entsteht aus dem Graphen von f, indem man diesen um in Richtung der x-Achse verschiebt, anschließend an der x-Achse spiegelt und mit dem Streckungsfaktor in Richtung der x-Achse streckt.
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