- Lexikon
- Kunst
- 2 Kunstgeschichte
- 2.6 Von 1900 bis zur Jahrhundertmitte
- 2.6.5 Von den 1920er-Jahren bis 1945
- Nationalsozialismus und Kunst
Tatsächlich gehörten der Führungsriege des Nationalsozialismus auffallend viele Personen an, die sich zu Künstlern berufen fühlten:
Auch viele, einst oftmals linke Intellektuelle, schlossen sich den Nationalsozialisten an – als Sympathisanten, wie GEORG BENN und LENI RIEFENSTAHL oder als Parteimitglieder, wie BODO UHSE –, nur einige distanzierten sich später von der Ideologie der Nazis.
Die Führungsschicht der Nationalsozialisten war nicht nur prominent mit gescheiterten Künstlern besetzt, sie versuchte auch, einen antikisierenden Ästhetizismus durchzusetzen, der verhängnisvoll für die ganze Welt wurde.
ADOLF HITLER hatte ein Schlüsselerlebnis, als er mit seinem Freund eine Aufführung von RICHARD WAGNERs „Rienzi“ – eine Oper, die von politischem Scheitern erzählt – in Linz besuchte. Am besten gefiel ihm jedoch der Schluss, wenn der Held, Rienzi, die agierenden Helden und sich selbst in den Untergang treibt: Rienzi und seine Geliebte kommen in den brennenden Trümmern des Kapitols um.
Die Achse
Linz – Antike – Wagner
prägte HITLERs Weltbild entscheidend. Er fühlte sich seitdem zum „Künstlerfürsten“ berufen. Er wollte die Welt und insbesondere Deutschland „mit Macht verschönern“. Das klassische Athen, das militaristische Sparta und das antike Rom faszinierten ihn. Die Synthese dieser drei antiken Staaten wurde zum Vorbild für ein „neues Deutschland“. Somit verordnete er seine Kunstauffassung dem gesamten deutschen Volk und deklarierte sie zur „Staatskunst“.
JOSEPH GOEBBELS, „Minister für Volksaufklärung und Propaganda“ bemerkte:
„Der Sinn der Revolution, die wir gemacht haben, ist die Volkwerdung der deutschen Nation. Freilich musste dabei die Freiheit des Individuums insoweit eingegrenzt werden, als sie sich an der Freiheit der Nation stieß oder in Widerspruch befand ...“, und er erklärte: „Das gilt auch für den schaffenden Künstler. Die Kunst ist kein absoluter Begriff, gewinnt erst Leben im Leben des Volkes“.
In den 1920er-Jahren schuf der an den Aufnahmebedingungen der Wiener Kunstakademie kläglich gescheiterte ADOLF HITLER Aquarelle von Stadtansichten, die er zum Teil verkaufte und damit seinen Lebensunterhalt verdiente. Mitte der 1920er-Jahre betätigte er sich als „Designer“, entwarf er Uniformen, Fahnen und Standarten für die Truppen von SA und SS. Sie wurden nach seinen Entwürfen verwirklicht.
Seine Kunstauffassung wurde bestimmend, als man schon vor dem Machtantritt der Nationalsozialisten die deutsche und internationale Avantgarde als „Entartung von Seele und Verstand“ diffamierte und als Geisteskrankheit desavouierte.
Die Nazis erfanden den Begriff des Kulturbolschewismus, worunter sie nicht nur jede Kunst begriffen, deren Künstler sich als linke Intellektuelle verstanden, sondern unter den sie jede nicht an der Antike und dem Klassizismus geschulte Kunst subsummierten. Kulturbolschewismus und Judentum wurden gleichgesetzt.
Zum Zweck der Zusammenführung verschiedener nationalsozialistischer Kulturvereine war bereits 1920 in Dresden die „Deutsche Kunstgesellschaft“ gegründet worden, die 1930 im „Führer-Rat der Vereinigten Deutschen Kunst- und Kulturverbände“ aufging. 1929 gründeten die Nazis den zum Teil paramilitärisch organisierten „Kampfbund für deutsche Kultur“.
Bereits 1933 organisierte der Kampfbund in Mannheim, Nürnberg, Dessau und Dresden Ausstellungen über die sogenannte „Verfallskunst“. Diese Ausstellungen waren Vorläufer der 1937 parallel zur „Großen Deutschen Kunstausstellung“ stattfindenden Schau über „Entartete Kunst“ sowie die am 24.5.1938 eröffnete Ausstellung „Entartete Musik“.
In den Ausstellungen stellten die Nazis Bilder von Behinderten, die entstellte Gesichtszüge trugen oder deren Köpfe oder Körper deformiert waren, den Werken der Avantgarde gegenüber. Daraus leiteten sie ab, dass Kunst den idealisierten Menschen darzustellen habe. Vorbild waren die Antike, die Renaissance und der Klassizismus des 19. Jahrhunderts.
Zugleich forderte man, das „Kranke“ müsse ausgemerzt, das „Gesunde, Starke“ gefördert werden, man rief nach dem gesunden Körper, in dem ein gesunder Geist stecke. In der Dokumentation „Das Wunder des Lebens“ von 1935 fand ein offener Angriff auf das Judentum, auf „Rassenmischung“ und den Verfall des menschlichen Körpers und Geistes statt.
Man verunglimpfte Geisteskranke und Asoziale, forderte eine „Rassenkunde und Rassenpflege“ mit dem Ziel einer „Rassenveredelung“. Die Folge dessen waren die 1935 beschlossenen „Nürnberger Gesetze“, bestehend aus „Reichsbürgergesetz“ und „Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“. Letzteres verbot Eheschließungen zwischen Nichtjuden und Juden, stellten Geschlechtsverkehr zwischen Juden und „Arier“ (so nannte man „rassenkundlich“ das deutsche Volk) als „Rassenschande“ unter Strafe.
Wie inkonsequent die Rassenideologie der Nazis war, zeigt das Beispiel der Sinti und Roma. Die aus dem nördlichen Indien stammenden Volksgruppen sind „rassengeschichtlich“ die eigentlichen „Arier“. Das Volk der Sinti und Roma war jedoch ebenso von der Ausrottung betroffen, wie Juden und Behinderte.
Diese rassenideologische Entwicklung führte einerseits zur farbrikmäßigen Ermordung von Millionen von Juden ab 1943 und andererseits zur sogenannten Euthanasie, dem Mord an zigtausenden Behinderten.
Euthanasie bedeutet eigentlich „guter“ bzw. „schöner Tod“. Aus dem Munde der Nationalsozialisten klang es wie „Gnadentod“, meinte aber die systematische Ermordung „unwerten Lebens“. HITLER selbst erließ diese Verordnung im Oktober 1939 (rückdatiert auf den 1.9.39).
Bis 1941 wurden über 40 000 Menschen mit geistigen oder körperlichen Gebrechen ermordet. Dem deutschen Arzt kam dabei eine besondere Rolle zu. Ärzte sollten in den Augen der Nationalsozialisten nicht nur Menschen heilen, sondern sie sollten zu Kämpfern gegen das Kranke und Schwache werden. Sie sollten die Auswahl für die Tötung treffen, sie sollten die Anweisung zum Mord geben, sie sollten den Tod der Ermordeten feststellen.
Der deutsche Arzt sollte den „neuen deutschen Menschen“ schaffen, die unheilbar Kranken töten helfen. Über 55% aller deutschen Ärzte wurden Mitglieder der NSdAP. Nach der „Tiergartenstraße 4“ in Berlin benannt wurden Anfang der 1940er-Jahre die sogenannten „T4-Aktionen“.
Nationalsozialistische Ärzte und Pfleger verschleppten Behinderte aus ihren Heimen, in denen sie untergebracht waren, und überführten sie in die Tötungsstationen. Benachrichtigungen über eine Verlegung der Patienten wegen Bombengefahr waren mit falschen Unterschriften versehen. Ebenso die Benachrichtigungen über die erfolgreiche Verlegung. Erst recht aber die Nachricht über das plötzliche Verscheiden der Patienten.
In Wirklichkeit hatte man die körperlich bzw. geistig Behinderten mit Kohlenmonoxid in Gaskammern, später mit der Todesspritze ermordet. Zuvor aber, bevor die Patienten „überführt“ wurden, füllten die gründlichen deutschen Beamten Formulare aus: Ein blaues Minus bedeutete dabei, dass der Patient leben durfte, ein rotes Plus, dass er getötet werden sollte. Dies entschieden deutsche Ärzte.
Ärzte führten auch die Selektionen in Auschwitz durch und kontrollierten, ob die Ermordeten auch wirklich tot waren. Ärzte führten an Menschen Experimente durch, in deren Folge sie bleibende körperliche Schäden davontrugen oder gar starben. Ärzte entschieden über „wertes“ und „unwertes Leben“.
Das Plakat von Ende der 1930er-Jahre informiert scheinheilig:
„60.000 RM kostet dieser Erbkranke die Volksgemeinschaft auf Lebenszeit“ und : „Volksgenosse das ist auch Dein Geld“.
Behinderte entsprachen nicht dem von den Nationalsozialisten favorisierten Nützlichkeitsdenken, sie widersprachen sogar dem Schönheitsideal, dem ihr Führer ADOLF HITLER anhing. Sie ließen sich ihrem Aussehen nach nicht mit dem idealischer antiker Statuen vergleichen: Deshalb mussten sie sterben.
Eine Sonderaktion war die „Aktion 14f13“, bei der psychisch Kranke in den Konzentrationslagern erfasst unhd systematisch ermordet wurden. Dabei entsprach die Zahl 14 dem Ort: dem KZ, und die Zahl 13 der Tötungsart: Gas.
Der Massenmord an Millionen Juden wurde zunächst mit konventionellen Waffen durchgeführt. Nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten in Österreich und dem Überfall auf Polen 1939 kamen im Gefolge der Wehrmacht die SS-Horden, trieben die jüdischen Bewohner der Orte zusammen und erschossen sie.
Später wurden die osteuropäischen Juden in gasabgedichtete LKWs getrieben und mit den Abgasen der Autos vergast. Mit dem Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau begann die fabrikmäßige Ermordung der Juden.
Daran beteiligte sich die SS (Schutzstaffel), für die HITLER die Uniformen, Fahnen und Standarten entworfen hatte. Der Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz, RUDOLF HÖSS (1900–1947), bemerkte sinngemäß zum Einsatz von Zyklon B (einem Gas auf Basis von Blausäure, das die IG Farben in den Enddreißigern zur Schädlingsbekämpfung entwickelt hatte), dass er über die Vergasung von Juden mit diesem Gift froh sei, denn auch den Juden sei die bis dahin übliche Erschießung auf Dauer nicht zuzumuten. Zyklon B lasse den Juden bis zuletzt ihre Würde und brächte einen weniger schockierenden Tod.
Der Zweite Weltkrieg brachte aber nicht nur den Massenmord an Millionen Juden und den geplanten Mord an zigtausenden Behinderten. Für die deutsche Wirtschaft brachte der Krieg die systematische Versklavung von Millionen Menschen, billigste Arbeitskräfte und „die Vernichtung durch Arbeit“.
Für die Umgestaltung Berlins forderte z.B. HITLERs Architekt ALBERT SPEER über 30 000 sowjetische Kriegsgefangene an. Während man in den deutschen Fabriken und Werken eine Kampagne startete mit dem Ziel, eine ästhetische Arbeitswelt zu schaffen, damit der Arbeiter den „Klassenkampf“ vergisst und Freude an der Arbeit empfindet, wurden die Arbeitssklaven der deutschen Nationalsozialisten – das waren zunächst die deutschen politischen Gegner der NSdAP, später auch wahllos aus den eroberten Gebieten Verschleppte – in Konzentrationslager gepfercht und langsam physisch und psychisch zugrunde gerichtet.
All diese Aktionen dienten dem Ziel einer umfassenden Umgestaltung der deutschen und europäischen Gesellschaft auf der Basis der rein subjektiven Antikevorstellung eines Einzelnen: HITLER.
HITLER bestimmte die gesamte deutsche Kunst nach 1933. Auf seinen Ideen fußte nicht nur die politische Architektur des Staates Deutschland, der „Architekt“ HITLER entwarf sogar zentrale Gebäude selbst. So geht die Neue Reichskanzlei in Berlin unmittelbar auf seine Entwürfe zurück. ALBERT SPEER, sein Architekt und Intimus, war nur sein Werkzeug, der Vollstrecker seiner Ideen.
Auch das Modell der großen Halle in Berlin (Kongresshalle, sie sollte 1950 fertig gestellt und 17 mal größer als der Petersdom in Rom sein) geht auf frühe Entwürfe des Diktators aus den 1920er-Jahren zurück, während die 260 m lange Tribüne auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg den Pergamonaltar in Berlin zum Vorbild hatte. Nicht ausgeführt wurde der gigantische Triumphbogen in Berlin, der gleichfalls auf einen Entwurf HITLERs zurückgeht.
Mit dem Bau der Neuen Reichskanzlei begann die Um- und Neugestaltung Berlins, die zum Glück nur rudimentär erfolgte, weil der Zweite Weltkrieg auf deutschem Boden zu Ende gefochten wurde. Im Zuge des Umbaus hatte HITLER veranlasst, die Siegessäule vom Königsplatz vor dem Reichstag zum Großen Stern zu schaffen, um einen Fixpunkt für die geplante Ost-West-Achse zu haben. Für eine geplante Nord-Süd-Achse wurden tausende Berliner umgesiedelt und schon die ersten Häuser gesprengt.
Große Halle, Triumphbogen, Springbrunnen und HITLERs gigantomanische Residenz, vieles auf Ideen HITLERs zurückgehend, wurden nicht gebaut. HITLERs „Berghof“ auf dem Obersalzberg bei Berchtesgaden in Bayern, von ihm selbst bis ins Kleinste geplant, wurde „Führersperrgebiet“. Von ihm sind heute nur noch Ruinen vorhanden.
Seit 1937 fand jährlich im „Haus der deutschen Kunst“ in München, das 1933 von PAUL TROOST geplant worden war, die „Große Deutsche Kunstausstellung“ statt.
Von den 15 000 eingesandten Werken ließ HITLER durch seinen Leibfotografen HEINRICH HOFFMANN nach eigenen Wünschen diejenigen auswählen, die ihm gefielen und die am 18. Juli 1937 der Öffentlichkeit gezeigt werden sollten. Nur sein Geschmack galt auch in den anderen deutschen Kunstausstellungen. HOFFMANN wurde zum Professor ernannt und durfte jedes Jahr nach HITLERs Geschmack auswählen. In jedem Jahr kaufte HITLER große Teile der Kunstwerke für seine Privatgalerie.
In der Plastik waren ARNO BREKER und JOSEPH THORACK seine Favoriten: Der athletische Mann als „Held und Kämpfer“ und die gebärfreudige Frau als „Mutter und Hüterin des Lebens“.
In der Malerei mochte der Diktator besonders die in der Schule des Neoklassizismus des 19. Jahrhunderts Stehenden. So besaß er Werke aus jener Zeit von
Die im „Haus der Deutschen Kunst“ ausgestellten Werke zeigten, welche Vorstellungen die Nationalsozialisten von einer „rein deutschen Kultur“ hatten, die ihre Wurzeln im „Völkischen Wesen“ haben sollte.
Der Themen-Katalog entsprach inhaltlich der offiziellen Propaganda und ließ formal die längst überholt geglaubte Gattungsmalerei des 19. Jahrhunderts wieder auferstehen: Männliche und weibliche Akte, Genrebilder, Porträts, Historienbilder, Landschaften, Stillleben, Tiermotive, einige Schlachtengemälde sowie Motive aus dem Arbeitsleben.
Die in einem äußerst konservativen, akademischen Stil ausgeführte Malerei versuchte, den Betrachter durch süßliche, zum Kitsch tendierende Allegorien oder durch ein vordergründiges hohles Pathos zu beeindrucken.
Bilder der Avantagarde zeigte man in einer gesonderten Ausstellung:
Zeitgleich mit der „Großen Deutschen Kunstausstellung“ fand seit dem 19. Juli 1937 in München die Ausstellung „Entartete Kunst“ statt. 730 Künstler wurden mit Teilen ihres Œuvres vorgestellt und diffamiert. Unter ihnen:
Auch hier stellte man den Werken der Künstler Fotografien von deformierten Köpfen und Körpern gegenüber. Über zwei Millionen Besucher sahen diese Ausstellung.
Werke von August Macke galten als entartete Kunst
Die aus den Museen entfernten und beschlagnahmten Bilder wurden entweder zerstört oder größtenteils über Auktionen in der Schweiz ins Ausland verkauft. Ein eifriger Sammler expressionistischer und anderer avantgardistischer Kunst war der „Minister für Volksaufklärung und Propaganda“ JOSEF GOEBBELS.
Seit dem Einmarsch der Deutschen in Österreich und dem Überfall auf die Länder Europas, beginnend mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939, wurden die Kunstwerke der europäischen Juden geraubt, und das stabsmäßig organisiert. Sofort nach dem Einmarsch in Wien begann man, Kunstwerke von österreichischen Juden zu beschlagnahmen.
Dieser Kunstraub blieb einmalig in der Kunstgeschichte. Selbst der Raub deutscher Kunstwerke durch die Sowjetunion nach der Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 hält einem Vergleich kaum stand. Konnten die Nationalsozialisten nicht einfach enteignen oder „beschlagnahmen“, weil ihre Besitzer eben keine Juden waren, wurden sie oftmals erpresst, unter Druck gesetzt, bis sie den deutschen Räubern ihre Werke für einen Spottpreis überließen.
Der Diskuswerfer von MYRON (um 450 v.Chr.) gelangte noch vor dem Krieg in deutsche Hände. Er sollte den Grundstock bilden für ein Museum in Linz, das HITLER seit langem plante. Hier sollten auch alle geraubten Schätze Europas einer staunenden Öffentlichkeit präsentiert werden. Die ersten Entwürfe für den Bau lieferte HITLER selbst.
Das seit dem deutschen Klassizismus des 19. Jahrhunderts so oft beschworene „Wahre, Schöne, Gute“ musste herhalten für den Mord an Millionen und aber Millionen von Menschen: Zivilisten und Soldaten, Frauen und Kinder, Alte und Junge, Angehörige aller Völker Europas.
Zynisch bemerkte ADOLF HITLER kurz vor seinem Selbstmord am 30. April 1945, die Starken seines Volkes wären alle gefallen, nur die Schwachen hätten überlebt. Sie seien nicht wert weiterzuleben: deshalb seine Strategie „Bis zum letzten Mann“. HITLER verstand es noch bis „kurz nach zwölf“ seinem Volk Glauben zu machen, sie stürben für eine edle Sache.
Am besten verstand HITLER es jedoch, wie er es aus „Rienzi“ kannte, die gescheiterten Helden – seine Offiziere und Soldaten, seine SS und SA, sein Volk – und sich selbst in den Untergang zu treiben. Nichts sollte bleiben, nur ein paar Ruinen, aus denen Efeu wachsen sollte. So hatte es der Diktator bereits für das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg geplant. Alles traf ein. Nur ging das deutsche Volk nicht unter, wie HITLER es wollte, wurde es nicht ausgelöscht, sondern besann sich seiner demokratischen Traditionen.
Ein Angebot von