Kunst des Altertums (3000/2800 v.Chr.–5. Jahrhundert)

Man unterscheidet in der Kunstwissenschaft unterschiedliche Perioden. Die Kunst des Altertums wird unterteilt in ägyptische Kunst, minoische bzw. kretische Kunst, mykenische Kunst, Kunst der griechischen Antike, Kunst der Etrusker und Kunst des antiken Roms. Unter den Kunstgattungen nahmen die Plastik sowie die Wandmalerei einen besonderen Platz ein.

Kunstgeschichtliche Einteilung des Altertums
ägyptische Kunst3000 v.Chr.–395 n.Chr.

 
minoische (kretische) Kunst

um 3000–1200 v.Chr.

mykenische Kunst

um 1600–1200 v.Chr.

Kunst der griechischen Antike
1. geometrische Kunst
2. archaische Kunst
3. klassische Kunst
4. hellenistische Kunst


1050–700 v.Chr.
700–490 v.Chr.
490–320 v.Chr.
320 v.Chr.–1. Jh. n.Chr.

Kunst der Etrusker

ab 8. Jahrhundert v.Chr.

Kunst des antiken Roms

ca. 500–565 n.Chr.

Die Geschichte Roms wird eingeteilt in:

  • Römische Republik (ca. 500–27 v.Chr.)
  • Römische Kaiserzeit (27 v.Chr.–284 n.Chr.)
  • Spätantike (284–565 n.Chr.)

Einen ihrer Vorläufer fand die römische Kunst in der Kunst der Etrusker (800 v.Chr.–100 v.Chr.). Bereits die archaische etruskische Kunst (650–500 v.Chr.) wurde geschaffen unter dem Einfluss anderer Mittelmeerkulturen, u.a. der ionischen Kunst in Griechenland.

Ägyptische Kunst (3000 v.Chr.–30 v.Chr./395 n.Chr.)

Der Beginn der Pharaonenzeit des alten Ägyptens (3000 v.Chr.–30 v.Chr.) markiert zugleich den Beginn der ägyptischen Kunst. Dabei wird unterschieden zwischen der Kunst

  • des Alten Reiches (2620–2100 v.Chr.),
  • des Mittleren Reiches (2040 v.Chr.–1650 v.Chr.),
  • des Neuen Reiches (1551–1070 v.Chr.) und
  • der Spätzeit/der griechisch-römischen Zeit
    (711 v.Chr.–395 n.Chr.).

Die Zäsur 30 v.Chr. markiert die Eroberung Alexandrias durch OCTAVIAN (63 v.Chr.–14 n.Chr.) sowie den Tod der letzten ägyptischen Pharaonin KLEOPATRA (69–30 v.Chr.) am 12. August 30 v. Chr. in Alexandria. OCTAVIAN gliederte Ägypten als römische Provinz dem Römischen Reich an.

Die Zäsur 395 n.Chr. markiert die Teilung des Römischen Reiches in das Oströmische und das Weströmische Reich nach dem Tod des Kaisers THEODOSIUS I. (347–395 n.Chr.).

Das Ende der Spätantike wird bis heute unter Wissenschaftlern diskutiert. Manche halten die Ablösung des letzten Kaisers des Weströmischen Reiches ROMULUS AUGUSTULUS im Jahre 476 für sein Ende, andere das Eindringen des Islam nach Europa im 7. und 8. Jahrhundert. Unter Kaiser THEODOSIUS I. wurde 391 n.Chr. das im Oströmischen Reich weit verbreitete Christentum zur römischen Staatsreligion erklärt und alle heidnischen Kulte wurden verboten. Mit dem Tod des byzantinischen Kaisers JUSTINIAN I. 565 n.Chr. endete spätestens hier die Antike. Die Kunst des Altertums wirkte jedoch noch bis in die karolingische Zeit und wieder in der Renaissance auf Westeuropa.

Seit 3000 v.Chr.

Seit 3000 v.Chr. entstanden im heutigen Ägypten erste städtische Zentren am Nil: Theben, Memphis, Amarna. Man gliedert die altägyptische Geschichte in:

  • Frühdynastische Zeit (etwa 3000 v.Chr.–2700 v.Chr.)
     
  • Altes Reich (2700–2160 v.Chr.):
    Mastabas mit Reliefkunst, erste Stufenpyramide in Sakkara (um 2620 v.Chr.) sowie die klassischen Pyramiden in Giseh (um 2550–2470 v.Chr.), Sphingen, Grabstatuen
     
  • Mittleres Reich (2040–1797 v.Chr.):
    Mastabas der königlichen Würdenträger, erste freiplastische Statuen (ohne Rückenplatte), lebendige Alltagsszenen bei kleinfigurigen Grabbeigaben, Wandmalerei in Gräbern, die das Leben der Adligen darstellen
     
  • Neues Reich (1543–1075 v.Chr.):
    Tempel von Karnak (um 2000–ca. 100 v.Chr.), Felsengräber mit Malerei: Tal der Könige (um 1550–1075 v.Chr.), Felsentempel von Abu Simbel (um 1250 v.Chr.), Kolossalstatuen: Ramses II. (um 1279–1212 v.Chr.), Amarnakunst (um 1356–1340 v.Chr.)
     
  • Spätzeit, griechisch-römische Zeit (1075 v.Chr.–30 n.Chr.):
    Tempel von Philae, Kom Ombo, Edfu (um 300 v.Chr.), versenkte Reliefs an den Tempelfassaden, Rückgriff auf traditionelle Kunst

3. Jahrtausend v.Chr.

Seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. kam es in Ägypten in Verbindung mit den aufwendigen Repräsentationsbauten für die Pharaonen und ihre Staatsbeamten zu einer Weiterentwicklung der Malerei. Für die Verzierung von Wänden und die Bemalung von Reliefs wurden vorwiegend die gelben, roten und braunen Töne der Erdfarbe verwendet. Die Bilder hatten kultisch-religiöse Funktionen. Der zweite große Themenbereich der ägyptischen Malerei, der in jüngeren Dynastien auch auf Papyri erhalten ist, ist rein religiös bestimmt.

Ab dem 3. Jahrtausend v. Chr. wurden Hieroglyphen auch auf Papyrus geschrieben. Schreiber waren in der Mehrzahl Priester. Die Schriftrichtung war unterschiedlich. Sie unterlag lediglich ästhetischen Regeln.

Ca. 3000–2500 v.Chr.

Die „Magna Mater“ von Malta entsteht ca. 3000–2500 v.Chr. Der Torso dieser Skulptur mit dicken Beinen ist in ein rockähnliches Gewand gekleidet und bildet das untere Teil einer vermutlich über 2 m großen korpulenten Kolossalstatue. In Malta wurde sie vermutlich als „Große Muttergöttin“ bzw. als „Mutter Erde“, aus deren Schoß alle Dinge und Wesen hervorgehen und in den sie wieder zurückkehren, verehrt.

3000–1150 v.Chr.

Zwischen 3000 und 1150 v.Chr. entsteht die Kunst im Mittelmeerraum, das ist die Kunst unterschiedlicher Völker der Bronzezeit in der Ägäis.
Um 3000–2000 v.Chr. sind für die Kunst der Kykladen, einer Inselgruppe im Ägäischen Meer um die Insel Delos, die Idole, das sind Stein,- Marmor- oder Bronzeskulpturen, sowie Tonvasen typisch.

Minoische (kretische) Kunst (um 3000–1200 v.Chr.)

Um 3000–1200 v.Chr. entwickelte sich die erste frühe europäische Hochkultur auf Kreta, die minoische oder auch kretische Kunst.
Die Minoer waren ein nichtgriechisches Volk, das auf Kreta lebte, und das phönizische Verwaltungssystem (ablesbar u.a. an der Übernahme der phönizischen Schrift) und religiöse Kulte, so u.a. den Stiermythos, von den Phöniziern übernahm.

Die Griechen, die um 1200 v. Chr. während der Dorischen Wanderung im heutigen Griechenland sesshaft wurden, überlieferten im Mythos um Europa diese altkretischen Kulte: EUROPA, die Tochter des asiatischen Königs AGENOR von Sidon und Tyros, wurde von einem Stier (Zeus) nach Kreta entführt. Dort zeugten der Gott und die phönizische Prinzessin, der griechischen Überlieferung zufolge, Minos, den König von Kreta.

Da sich die Griechen nach der Eroberung der Insel das unterirdische Gängesystem unter dem Königspalast nicht erklären konnten, interpretierten sie, dass ein Ungeheuer – halb Mensch, halb Stier – dieses Labyrinth bewohnt habe. Sie nannten es den Minotauros. Aus diesem entwickelte sich die Sage um die erste frühe Hochkultur Europas: Die Griechen interpretierten die Geschichte als die Taten von Göttern und Helden. Den Stierkult übernahmen die Griechen von den Phöniziern. Sie identifizierten den Stier nun mit ihrem Hauptgott Zeus.

2500–2000 v.Chr.

Die schnurkeramischen Kulturen, manchmal auch als Becher-Kulturen oder Streitaxt-Kulturen bezeichnet, umfassten die Gebiete vom Elsass bis zur Ukraine bzw. von der Westschweiz bis Südnorwegen. Die wichtigsten Gefäßtypen sind rundbauchige Amphoren und hohe schmale Becher. Als Verzierung dienten u.a. Linien-, Zickzack-, Strichbündel-, Tannenzweig-, Dreiecks-, Trapez- und Flechtmuster.

Um 2550 v.Chr.

Um 2550 v.Chr. entstand der Sphinx von Giseh. Er ist ca. 73,5 m lang, 6 m breit und ca. 20 m hoch und besteht aus einem Löwenleib mit Menschenkopf. Er soll ursprünglich bunt bemalt gewesen sein, darauf deuten Farbspuren hin. Der Kopf mit dem charakteristischen Nemes-Kopftuch soll das Porträt des Pharaos CHEPHREN oder den des CHEOPS tragen. Der Pharaonenbart ist nicht mehr vorhanden. Die Kalksteinskulptur wurde aus einem Hügel gehauen, der ursprünglich als Steinbruch für die Pyramiden diente. Der Sphinx von Giseh ist damit die größte aus einem einzigen Block gehauene Steinskulptur der Welt.

2400–1800 v.Chr.

2400–1800 v.Chr. erstreckte sich die spät-neolithische Glockenbecher-Kultur über den größten Teil Europas von Portugal bis Ungarn bzw. von Italien bis England. Sie ist benannt nach den tönernen Bechern in Glockenform. Die Zeit beschreibt den Übergang von der Jungsteinzeit (Kupferzeit) zur Bronzezeit. Den Toten wurden sowohl die typischen Glockenbecher, als auch Feuersteinspitzen und Bronzedolche beigegeben.

Um 2700–2600 v.Chr.

Etwa 2700 bis 2600 v.Chr. erfolgte im Zweistromland (Mesopotamien) der Übergang zur Keilschrift. Dazu wurden mit einem Schreibgriffel keilartige Vertiefungen in eine feuchte Tonplatte eingedrückt. Das bewirkte eine sehr starke Abstraktion der ursprünglichen Schrift. Von der anfänglichen Bilderschrift entwickelte sie sich über die Silbenschrift bis hin zur Konsonantenschrift.

1600–1000 v.Chr.

In China wurden zwischen dem 16. und dem 11. Jahrhundert vor Christus in der Shang-Dynastie die ersten Bronzefiguren hergestellt. Auch die Seide war bereits bekannt.

Mykenische Kunst (um 1600–1200 v.Chr.)

Für die Zeit um 1600–1200 v.Chr. setzt man die mykenische Kunst an. Sie ist die Kultur der späten Bronzezeit in Griechenland (späthelladische Periode). Die Mykener hielten Kontakte zu den Kretern und den Ägyptern. Typisch ist die mykenische schwarzfigurige Keramik auf hellem Grund mit Pflanzen-, Tier- und geometrischer Motivik, die die aus Kreta übernommenen Traditionen der grauen Keramik überwand.

Kunst der Antike (11. Jh. v.Chr.–etwa 4./6. Jh. n.Chr.)

Als Antike bezeichnet man die Zeit des griechisch-römischen oder klassischen Altertums (11. Jh. v.Chr.–etwa 4./6. Jh. n.Chr.). Unter diesem Begriff werden die griechische und römische Kunst und die Spätantike zusammengefasst einschließlich der frühchristlichen Kunst (3.–6. Jh. n.Chr.).

Kunst der griechischen Antike (1050 v.Chr.–1. Jh. n.Chr.)

Die Kunst der griechischen Antike wird allgemein eingeteilt in:

  • geometrische Kunst (1050–700 v.Chr.),
  • archaische Kunst (700–490 v.Chr.),
  • klassische Kunst (490–320 v.Chr.),
  • hellenistische Kunst (320 v.Chr.–1. Jh. n.Chr.).

8. Jh. v.Chr. (753 v.Chr.)

Im 8. Jh. v.Chr. gründeten die Etrusker in Mittelitalien die Stadt Rom (der Legende nach: 753 v.Chr. von ROMULUS gegründet). Sie wurde auf sieben Hügeln (Palatin, Aventin, Kapitol, Quirinal, Viminal, Esquilin und Caelius) am Fluss Tiber errichtet.

7. Jh. v.Chr.

Auf dem Peloponnes wurde im 7. Jahrhundert v.Chr. die dorische Säulenordnung entwickelt, seit dem 7. Jahrhundert v.Chr. entstand in Kleinasien die ionische Säulenordnung. Die korinthische Säulenordnung entstand erst gegen Ende
5. Jahrhunderts v. Chr. und reichte bis in die römische Antike.

7. Jh.–etwa 100 v.Chr.

Etwa seit dem 7. Jh. bis etwa 100 v.Chr. schufen griechische Bildhauer vor allem Monumentalplastiken, in denen der Mensch als Repräsentant einer Gesellschaft zum Leitbild wurde. Im Gegensatz zu den Ägyptern schufen die Griechen Freiplastiken, die nicht mehr an die Architektur gebunden waren (Diskuswerfer). In der hellenistischen Periode erhielten die Figuren erstmals differenzierte Gesichtszüge und wurden in verschiedenen Posen, oft kämpferischen, dargestellt (Pergamonaltar: Die Friese am Pergamonaltar entstanden 170 v. Chr. Sie sind ein Höhepunkt hellenistischer Plastik; Laokoon-Gruppe).

Um 650/530 v.Chr.

Die Anfänge der Großplastik in Griechenland setzten in archaischer Zeit um 650 v.Chr. ein.

Um 530 v.Chr. löste die rotfigurige Malerei in Athen die tradierte schwarzfigurige Keramikmalerei ab.

5. Jh. v.Chr.

Die klassische griechische Statue entwickelt das Gliederspiel. Es zeigt sich im Wechsel von Stand- und Spielbein, in der Biegung der Wirbelsäule, der Neigung von Hüfte und Schultern und der Drehmöglichkeit der Glieder (Kontrapost, Ponderation).

Ende des 5. Jh. v.Chr.

Die „Schattenmalerei“ (skiagraphia) entwickelt sich in Griechenland. APOLLODOROS VON ATHEN (um 140–100 v.Chr.), den man auch SKIAGRAPHOS nannte (nach griechisch skiagraphía zu skiagrapheĩn = beim Malen Schatten und Licht erzeugen), soll diese besondere Malerei zur Erzielung von Raumwirkung bei Gegenständen oder Figuren auf Gemälden oder Zeichnungen eingeführt haben.

Römische Kunst (5. Jh. v.Chr.–5. Jh. n.Chr.)

Römische Kunst ist die antike Kunst Italiens und der außeritalienischen Provinzen des Römischen Reiches. Sie beginnt im 5. Jahrhundert v.Chr. mit der Vorherrschaft Roms über die Etrusker und endet mit dem Zerfall des Reiches durch die Einfälle der Germanen im 5. Jahrhundert n.Chr. Das Ende der römischen Kunst ist nicht scharf zu begrenzen. Meist bezeichnet man die Kunst nach Kaiser KONSTANTIN (306–324 n.Chr.) bis zum Tod JUSTINIANs (565 n.Chr.) als Spätantike und bezieht die frühchristliche Kunst mit ein.

509 v.Chr.–27 v.Chr.

Um 500 v.Chr. begann die noch kleine Stadt Rom ihr Herrschaftsgebiet allmählich auszudehnen. Um 509 v.Chr., nach anderen Quellen 475 v.Chr., löste die Republik als Herrschaftsform das etruskische Königreich ab. Historiker bevorzugen zuweilen das spätere Datum, weil sich mit dem Sieg der Römer über die Latiner in der Schlacht am See Regillus die Römische Republik erst herausbilden konnte. 494 v.Chr. wurde in Rom das Amt des Volkstribuns eingeführt. Im Verlauf der folgenden Jahrhunderte erweiterte Rom sein Herrschaftsgebiet in zahlreichen Kriegen gegen die Nachbarn und konnte bis etwa 27 v.Chr. seine Vorherrschaft über Mittel- und Unteritalien (von der Po-Ebene bis zur Südküste) sichern.

332 v.Chr.

332 v.Chr. besiegte ALEXANDER DER GROSSE (356–323 v.Chr.) Ägypten, die Herrschaft der Ptolemäer begann nach dem Tod ALEXANDERs, als PTOLEMAIOS I. LAGI (367/366–283 v.Chr.) 304 v.Chr. den ägyptischen Königsthron bestieg. Prominenteste Pharaonin der ptolemäischen Zeit ist KLEOPATRA VII. (geboren Ende 69 v.Chr.; Tod durch Selbstmord am 12. August 30 v.Chr. in Alexandria), mit deren Tod die Ptolemäerdynastie endete.

1. Jh. v.Chr.

Seit dem 1. Jahrhundert v.Chr. entstand eine eigene römische Reichskunst, die das Kaiserhaus verherrlichte und den Staat repräsentierte. In den römischen Provinzen außerhalb Italiens blühte v.a. im 1.–4. Jahrhundert n.Chr. die sogenannte provinzialrömische Kunst mit lokaler Ausprägung und mitunter großen Qualitätsunterschieden.

27 v.Chr.–395 n.Chr.

Mit der Begründung des Prinzipats 27 v.Chr. begann das Römische Kaiserreich. Es existierte bis 395 n.Chr. OCTAVIAN (63 v.Chr.–14 n.Chr.) wurde nach dem Tod CAESARs durch den römischen Senat zum Augustus (Erhabener) erhoben; dies war ein Ehrentitel, den fortan alle Kaiser annahmen. OCTAVIAN hatte außerdem den Namen seines Adoptivvaters JULIUS CAESAR angenommen Mit dem Titel „Imperator“ als Träger einer militärischen Gewalt trugen die Kaiser drei Ehrentitel: „Imperator“, „Caesar“ und „Augustus“. Die Ehrentitel des römischen Alleinherrschers wirkten bis tief ins Mittelalter hinein. Im Englischen entwickelte sich aus „Imperator“ der Kaisertitel „Emperor“, im Französischen „Empereur“. Im Russischen wurde aus „Caesar“ der Titel „Zar“, im Deutschen der Titel „Kaiser“.

3. Jh. n.Chr.

Ab dem 3. Jahrhundert n.Chr. entstanden parallel zu den „heidnischen“ Inhalten der römischen Kunst frühchristliche Kunstwerke, die sich nur im Inhalt, nicht in Form und Technik von der Reichskunst unterschieden.

Mit dem Edikt von Mailand (313 n.Chr.) wird das Christentum geduldet. Das ist die Voraussetzung für die Anfänge christlicher Kunst. Christliche Motivik war etwa seit den Merowingern bis zur Renaissance in der Kunst Europas bestimmend. Erst im 15. Jahrhundert setzte sich eine weltliche Kunst durch. Die Stadtverwaltungen, die Zünfte und reiche Bürger Norditaliens kauften nun vermehrt Werke der Künstler oder wurden mit dem Bau von Stadtpalästen beauftragt. Sie ließen sich porträtieren, wobei auf realistische Darstellungen Wert gelegt wurde.

395 n.Chr. wurde das Römische Imperium in ein Oströmisches und ein Weströmisches Reich geteilt.

Etwa ab dem 3. Jahrhundert n.Chr. benutzten die Mayas eine Hieroglyphenschrift für astrologische, astronomische und historische Zwecke. Diese Hieroglyphen konnten bis heute erst teilweise entziffert werden.

Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.

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