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- 8 Medien
- 8.3 Fotografie
- 8.3.2 Kriterien der Aufnahmesituation und Bildbeurteilung
- Bildbearbeitung am Computer
Dabei stellen diese Programme nicht nur Zeichen- und Malwerkeuge, wie
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zur Verfügung, sondern auch die verschiedensten Filter, mit denen man z.B. digitalisierte Fotos bearbeiten kann.
Das Bild im Original ohne jegliche digitale Bearbeitung
Die Möglichkeiten elektronischer Bildbearbeitung (EBV) sind äußerst vielfältig:
Das Original wurde invertiert, d.h. aus einem Positiv wurde ein Negativ hergestellt.
Das Positiv wurde auf zwei Farben reduziert. Hinzu kam eine Körnung des Bildes.
Das Positiv wurde mit Farbfiltern bearbeitet.
sind nur einige Mittel der Bildbearbeitung.
Landschafts- und Porträtfotos können mit speziellen Filtern so bearbeitet und ineinander montiert werden, dass sie wie handgemalt und „aus einem Guss“ erscheinen.
Das Porträt eines Mädchens wurde mit Filtern bearbeitet. Die Landschaft bekam einen malerischen Effekt. Dann wurden beide Bilder ineinanderkopiert.
Prinzipiell kann man jedes digitalisierte Foto bis zur Unkenntlichkeit verändern. Jeder Teilschritt der Bildbearbeitung ist dabei separat abspeicherbar:
Das unbearbeitete Digitalfoto eines PKWs
Hier wurde ein Filter über Bild 6 gelegt, der das Auto zu einem Ballon verformte.
Das Bild 7 wurde nun so oft um seine Achse bewegt, bis der obige Effekt auftrat.
Jedes Bildbearbeitungsprogramm hat vergleichbare Standard-Filter. Manchmal werden im Internet kostenlose Zusatz-Filter für die verbreitetsten Bildbearbeitungsprogramme angeboten. Das Bild 8 wurde mit solchen Filtern so bearbeitet, dass vom Ursprungsbild n
Mit heutiger Technik ist die Manipulation von Bildern zu einem Kinderspiel geworden, denn es ist relativ einfach, Bildteile aus dem Bildinhalt zu extrahieren und sie in andere Bilder zu integrieren, ohne, dass es irgendjemandem auffallen würde. Im folgenden Bild wurde eine Statue aus Rostock nach Wismar, in den Garten des Fürstenhofes „versetzt“:
Diese „Spielchen“ kann man auch mit Personen treiben. Die Fotografie kannte bereits früh solche Manipulationen. Auch aus analogen Bildern lassen sich Personen herausretuschieren, sodass man den Eindruck bekommt, sie hätten niemals gelebt.
In der elektronischen Bildverarbeitung wendet man ganz selbstverständlich das Fotocomposing an, ein Verfahren, mit dem man den Hauttyp eines Menschen ebenso verändern kann, wie seine Statur, Frisur, Augenfarbe oder andere mehr oder weniger charakteristische Merkmale.
Haarfarbe, Kleidung, Frisur: Für die elektronische Bildverarbeitung ist das alles kein Problem: |
Werden Realfotos und digitale Effekte, wie etwa 3D-Objektformen, miteinander kombiniert, spricht man von Digital compositing.
Man kann jede Art von Objekt in ein Bild oder in einen Film hineinkopieren. Das Herstellen von eigenständigen Kunstwerken aus 3D-Objekten bedarf einiger Übung.
Unter den Begriff Digital composing fällt auch die Montage von
in einen Realfilm.
Spektakulär war das Zusammentreffen von „Forest Gump“ mit JOHN LENNON und JOHN F. KENNEDY im gleichnamigen Spielfilm: Der Darsteller des Forest, TOM HANKS, wurde in die historische Aufnahme digital einmontiert.
Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.
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