- Lexikon
- Kunst
- 2 Kunstgeschichte
- 2.4 Barock und Rokoko
- 2.4.1 Barock (1600-1730)
- Barock (1600–1770)
Im Barock wurde in allen klassischen Kunstgattungen ähnlich Bedeutendes geschaffen. Besonders beeindrucken die Architekturen und Wandmalereien barocker Schlösser und Kirchen den heutigen Besucher.
Sehr grob und ungeachtet regionaler Besonderheiten lässt sich diese Kulturepoche zeitlich gliedern in:
In Mitteleuropa markiert historisch ein Krieg, der Dreißigjährige Krieg (1618–1648), den Beginn des Barocks. Durch den Ausbruch der Französischen Revolution (1789) wird sein Ende gekennzeichnet.
Der Barock strebte im Gegensatz zum Gleichmaß der Hochrenaissance mit seinem Reichtum an plastischen und malerischen Schmuckelementen nach dynamischer Wirkung. Das drückt sich z. B.
Blattgold und Stuckmarmor waren viel verwendete Materialien.
Der Barockmaler CLAUDE LORRAIN wurde im Jahre 1600 (sein genaues Geburtsdatum ist nicht bekannt) als CLAUDE GELLÉE in Chamagne, Lothringen, geboren. LORRAIN ist ein Herkunftsname, der vom Wort Lothringer (frz. = Lorraine) abstammt. In jungen Jahren als Waise zu seinem Bruder, einem Kupferstecher, nach Freiburg im Breigau gekommen, reiste er 1618 weiter nach Rom und Neapel. In Italien wurde er zum Schüler der Malerei.
Seit Ende der 1630er-Jahre wurde er mit seinen klassisch idealisierten Landschaften, in denen biblische und mythologische Szenen nur eine Nebenrolle spielen, zum gefragten Landschaftsmaler in Italien ebenso wie in Frankreich, England und Deutschland.
Die idealisierten Landschaften des Begründers der französischen klassischen Malerei sind oft sehr streng aufgebaut. Viele zeigen klassische Gebäude und Staffagefiguren, die als rhythmisierte Gruppen zusammengefasst sind. LORRAIN starb am 23. November 1682 in Rom.
Der Frühbarock hat sich organisch aus der Renaissance entwickelt. Deren architektonische Formen wurden zwar übernommen, aber in einer gänzlich anderen Weise ausgelegt. Der Barock äußert sich von seinem Beginn an im belebenden Kontrast, in der Komplizierung der optischen Eindrücke, neigt zu pathetisch übersteigerten Darstellungen der widerstreitenden Kräfte.
In den Grundrissen setzen sich ovale, ellipsoide, geschweifte Formen durch. Konvex-konkave Schwingungen und Übereckstellung von Pfeilern führen wellenartig in die Tiefe. In den bildenden Künsten werden im Auftrag der herrschenden Schichten religiöse und mythologische Szenen dramatisch mit bewegten, kräftigen Körpern und bühnenmäßiger Inszenierung und Gestik dargestell. Legendäre Wunder und Martyrien erhalten durch drastischen Detailnaturalismus den Anschein des Realen.
ADRIAEN BROUWER, ein Schüler von FRANS HALS (zw. 1580 und 1585–1666), wurde 1605 in Oudenaarde im heutigen Belgien geboren. PETER PAUL RUBENS (1577–1640) schätzte seine Genrebilder aus dem Bauern- und Wirtshausleben sehr, zeichnen sie sich doch durch eine besondere Lebendigkeit aus. BROUWER war seit 1631 Mitglied der Antwerpener Lukas-Gilde. Er starb im Januar 1638 in Antwerpen.
Der bedeutendste holländische Maler des 17. Jahrhunderts (und weit darüber hinaus), dem sogenannten Holländischen Goldenen Zeitalter war REMBRANDT HARMENSZ VAN RIJN. Er wurde am 15. Juli 1606 in Leiden geboren. REMBRANDT brachte nicht nur Gemälde voller Dramatik und Lebendigkeit hervor, die schon seine Zeitgenossen durch ihren raffinierten Hell-Dunkel-Kontrast und die starken Kontraste faszinierten. Er war auch ein ebenso guter Zeichner und Radierer.
Seine Werke bestechen bis heute durch ihre Themenvielfalt. Schon in frühen Auftragswerken zeigte er Eigensinn und Originalität. REMBRANDT ist der Maler der Seelentiefe und der Verinnerlichung. Wenn er Szenen aus der Bibel malte, verzichtete er auf allen Prunk. Rembrandts Kunst – vor allem seine Selbstbildnisse – dokumentiert fast schockierend den von persönlichen und wirtschaftlichen Schicksalsschlägen zerstörten Künstler. REMBRANDT starb am 4. Oktober 1669 in Amsterdam.
1618 begann mit dem Fenstersturz zu Prag der Dreißigjährige Krieg (1618–1648). Als Konfessionskrieg wurde er vor allem auf deutschem Boden (oder genauer: auf dem Boden des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation) zwischen der Katholischen Liga und der Protestantischen Union ausgetragen. Als Staatenkonflikt bekriegten sich die Habsburger und die Bourbonen.
Der spanische Barockmaler BARTOLOMÉ ESTEBAN MURILLO war ein Zeitgenosse von DIEGO VELÁZQUEZ (1599–1660). Er wurde am 1. Januar 1618 in Sevilla geboren. Seine Malerei ist durch Genrebilder mit realistischen Darstellungen von Straßenkindern und Bettlern sowie durch religiöse Malerei gekennzeichnet. MURILLO starb am 3. April 1682 in Sevilla.
Der holländische Maler WILHELM (WILLEM) KALF wurde am 3. November 1619 in Rotterdam geboren. Er ist vor allem mit seinen Stillleben in exzellenter Hell-Dunkel-Malerei bekannt geworden. KALF starb am 3. August 1693 in Amsterdam.
1626 wurde der Petersdom in Rom (Vatikanstaat) als die größte Kirche der Christenheit geweiht.
Die Blütezeit des Barock war von 1630 bis 1730. Sie wird allgemein auch als Hochbarock bezeichnet. Der französische Classicisme, die französische klassizistische Variante des Barock, brachte in jener Zeit u. a. das Schloss Versailles hervor, das zum Vorbild für die europäische Schlossarchitektur wurde.
Der englische Architekt CHRISTOPHER WREN wurde am 20. Oktober 1632 in East-Knoyle in Wiltshire geboren. Seine bedeutendste Leistung ist St. Paul’s Cathedral in London. Nach dem großen Brand von Klondon (1666) wurde WREN königlicher Generalarchitekt. In dieser Eigenschaft baute er über 50 Kirchen der englischen Residenz und entwarf Kensington Palace im Hydepark, den Palast zu Winchester und andere Vorbild wirkende Bauten. Er starb am 25. Februar 1723 in Hampton Court.
Am 31. Oktober 1632 wurde in Delft JAN VERMEER VAN DELFT (1632–1675) geboren. Seine Bilder faszinieren durch den besonderen Lichteinfall sowie durch die am „goldenen Schnitt“ orientierten Kompositionen. VERMEER starb am 15. Dezember 1675 in Delft.
Der Begriff Stillleben (zu niederländ. stilleven) wurde erstmals um 1650 in einem holländischen Bilderverzeichnis erwähnt. Vorrangig werden in diesem Genre unbelebte Objekte, Arrangements aus „toten Naturdingen“ (frz.: nature morte) oder vom Menschen produzierte Dinge abgebildet. Dekorativ angeordnete Dinge mit meist besonderer Ästhetik werden dargestellt. Seit dem 17. Jahrhundert gibt es verschiedene spezielle Typen der Bildgattung:
Stillleben verbargen damals religiös-moralische, sinnbildliche oder sogar mit Textverweisen angereicherte Inhalte hinter ihrer ästhetisch reizvollen Oberfläche. Diese Bildsprache (Sinnbilder aus Religion und Literatur) wurde von den Betrachtern verstanden, z. B. waren im Blumenstillleben
Seit 1668 in verschiedenen Bauetappen erweitert, wuchs Versailles, das Schloss des „Sonnenkönigs“, zur größten absolutistischen Residenz des Abendlandes.
Die Zeit von 1720 bis 1770 ist die des Spätbarocks (Rokoko). Das Rokoko ist eine Stilrichtung französischen Ursprungs, die sich vor allem während der Regierungszeit LUDWIGs (LOUIS) XV. (1723–1774) entwickelte. Deshalb trägt diese Stilrichtung auch die Bezeichnung „Louis-Quinze“.
Benannt wurde die Kunstepoche bzw. der Stil nach der Rocaille, dem in schwingenden Muschelformen gebildeten Ornament. Dieses dekorative Motiv findet sich in vielfältiger Abwandlung in Ausschmückungen und an Ausstattungen des Rokoko.
Jean Antoine WATTEAU ist der bedeutendste französische Maler des 18. Jahrhunderts, dessen stilistische Entwicklung in der Malerei er entscheidend mitbestimmte. Er wurde am 10. Oktober 1684 in Valenciennes geboren und ist der Hauptvertreter des sogenannten Régencestils, eines Stils innerhalb des französischen Barocks im Übergang vom Louis-quatorze (Barock) zum Louis-quinze (Rokoko) dar. Dabei wandelte sich die bisher vorherrschende pathetisch-offizielle Hofkunst zur elegant-privaten Adelskunst. Es werden Rundungen und zierliche Formen bevorzugt; häufiges Ornament wurde das Bandelwerk. WATTEAU starb am 18. Juli 1721 in Nogent-sur-Marne.
Der Architekt Balthasar Neumann wurde am 30. Januar 1687 in Eger getauft. Er starb am 19. August 1753 in Würzburg. Seine bedeutendste bauliche Leistung ist die Würzburger Residenz.
Nach Entwürfen von JOHANN BERNHARD FISCHER VON ERLACH begann man 1695 in Wien mit dem Bau des Schlosses Schönbrunn, das jedoch erst Mitte des 18. Jahrhunderts unter Kaiserin MARIA THERESIA (1717–1780) fertig gestellt werden konnte.
Der am 5. März 1696 in Venedig geborene, von PAOLO VERONESE (1528–1588) beeinflusste venezianische Maler GIOVANNI BATTISTA TIEPOLO ist durch Wand- und Deckenfresken bekannt geworden.
Seine künstlerische Ausbildung hatte er in der Werkstatt des venezianischen Malers GREGORIO LAZZARINI (1655–1730). Wesentliche Eindrücke und Anregungen empfing er aber neben den Werken VERONESEs vor allem durch TINTORETTO (Jacopo Robusti, 1518–1594).
Bereits als Zwanzigjähriger erhielte er seine ersten Aufträge zur Freskierung von Kirchen und Palästen in Venedig. Bald stellten sich Aufträge aus dem gesamten oberitalienischen Raum ein. Sein Ruf drang bis nach Deutschland. Er freskierte u. a. die Decke der Würzburger Residenz. Auch als Maler von Ölgemälden machte er sich einen Namen. TIEPOLO starb am 27. März 1770 in Madrid.
Der englische Maler und Kupferstecher WILLIAM HOGARTH wurde am 10. November 1697 in London geboren. Bekannt wurde er durch seine Konversationsstücke, das waren Gruppenporträts, sowie durch seine moralischen Bilderfolgen. Letztere setzte er auch in Kupferstichen um. HOGARTHs Bilder setzen sich fast immer mit den sozialen Missständen in seinem Heimatland auseinander. In diesem Sinne werden sie auch als Vorläufer der Karikatur bezeichnet. HOGARTH starb am 26. Oktober 1764 in London.
Der Architekt GEORG WENZESLAUS WILHELM VON KNOBELSDORFF wurde am 17. Februar 1699 in Crossen geboren. Seine Malereien sind von ANTOINE PESNE (1683–1757) beeinflusst. Einen Namen machte er sich durch den sogenannten „Knobelsdorff-Flügel“ des Charlottenburger Schlosses und mit der Konzeption des Berliner „Forum Fridericianum“ (die heutige Humboldt-Universität sowie die Lindenoper sind sein Werk). Für FRIEDRICH DEN GROSSEN (1712–1786) entwarf er das Schloss „Sanssouci“, für das der König selbst Entwürfe gezeichnet hatte. KNOBELSDORFF starb am 16. September 1753 in Berlin.
Der französische Maler, Kupferstecher und Zeichner FRANÇOIS BOUCHER wurde am 29. September 1703 in Paris geboren. Er gilt als eine der herausragendsten Künstlergestalten des französischen Rokoko. Seine Gemälde sind von den Italienern TIZIAN (Tiziano Vecelli, um 1488–1576), PAOLO VERONESE (1528–1588) und TINTORETTO (Jacopo Robusti, 1518–1594) sowie durch seinen Landsmann ANTOINE WATTEAU (1684–1721) beeinflusst und zeigen vor allem mythologische und allegorische Motive. BOUCHER starb am 30. Mai 1770 in Paris.
Der Philosoph und Dramatiker DENIS DIDEROT wurde am 5. Oktober 1713 in Langres (Champagne) geboren. Er gehörte zu den ersten Kunstkritikern. DIDEROT starb am 31. Juli 1784 in Paris.
ALEXANDER GOTTLIEB BAUMGARTEN gilt mit seiner „Aesthetica“ von1750/1758 als Begründer der Ästhetik als Wissenschaft. Er wurde am 17. Juni 1714 in Berlin geboren und starb am 27. Mai 1762 in Frankfurt (Oder).
Ein markantes Beispiel einer vollendeten barocken Stadtanlage stellt Karlsruhe dar, das 1715 durch GRAF KARL WILHELM VON BADEN-DURLACH (1679–1738) gegründet wurde. Die Straßen waren strahlenförmig auf das nach Plänen von Balthasar Neumann (1687–1753) errichtete Schloss ausgerichtet.
Der am 9. Dezember 1717 in Stendal geborene deutsche Archäologe und Kunstschriftsteller JOHANN JOACHIM WINCKELMANN gilt als Begründer der modernen Archäologie. Seine bedeutendste kunstwissenschaftliche Schrift sind die in Dresden erschienenen „Gedancken über die Nachahmung der Griechischen Wercke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst“. Sein nachfolgendes „Sendschreiben über die Gedanken Von der Nachahmung der griechischen Werke in der Malerey und Bildhauerkunst“ unterstützte seinen Ruf als bedeutender Kunsthistoriker. Sein Begriffspaar „edle Einfalt und stille Größe“ als „Kennzeichen der griechischen Meisterstücke“ wirkten auf die gesamte deutsche Klassik. WINCKELMANN ist am 8. Juni 1768 in Triest gestorben.
Der wahrscheinlich 1718 in Otley, West Yorkshire geborene Möbeldesigner und -tischler THOMAS CHIPPENDALE veröffentliche ein Buch über sein Design („Gentleman and Cabinet Maker’s Director“). Seine Möbel wurden als Chippendale’s in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in England und weit darüber hinaus sehr populär. CHIPPENDALE starb am 13. November 1779.
Die Würzburger Residenz wurde zwischen 1719 und 1753 von BALTHASAR NEUMANN (1687–1753) errichtet.
Der italienische Kupferstecher, Archäologe, Architekt und Architekturtheoretiker GIOVANNI BATTISTA PIRANESI wurde am 4. Oktober 1720 in Mogliano Veneto bei Treviso geboren. Mit seinen „Carceri“, das sind 14 Kupferstiche, in denen er gigantische Architekturen wiedergab, wurde er berühmt. PIRANESI starb am 9. November 1778 in Rom.
BERNADO BELOTTO, genannt CANALETTO wurde am 20. Mai 1722 in Venedig geboren. Bekannt wurde CANALETTO durch seine Stadtansichten (Veduten) von Dresden. Er starb 17. November 1780 in Warschau.
Auf einer Anhöhe vor Wien ließ sich Prinz EUGEN VON SAVOYEN 1721–1724 das Obere Belvedere bauen. Für dieses größte und prächtigste der Wiener Adelsschlösser engagierte Prinz EUGEN den Architekten JOHANN LUCAS VON HILDEBRANDT (1668–1745).
Der englische Maler und Kunsttheoretiker JOSHUA REYNOLDS wurde am 16. Juli 1723 zu Plympton bei Plymouth (Devonshire) geboren und starb am 23. Februar 1792. In seiner Hell-Dunkel-Malerei, vor allem im Porträt, orientierte er sich an den Niederländern, hier speziell an ANTHONIS VAN DYCK (1599–1641). Seine „Discourses“ vereinigen die zwischen 1769 und 1690 jährlich gehaltenen Vorträge zu akademischen Regeln der Porträtkunst. Als Vorbilder der Porträtmalerei sah er die Meister der italienischen Renaissance an.
FRANZ ANTON MAULBERTSCH, Hauptvertreter der österreichischen Spätbarockmalerei, wurde am 7. Juni 1724 in Langenargen am Bodensee (Deutschland) getauft. Er starb am 8. August 1796 in Wien. Hauptwerke MAULBERTSCHs sind vor allem Deckengemälde in Schlössern, Kirchen und Klöstern. Daneben stammen auch Gemälde, Genrebilder und Porträts aus seiner Hand.
Das nach wirtschaftlichem Aufschwung in Sachsen zu Wohlstand gekommene Bürgertum ließ ab 1726 an Stelle der baufällig gewordenen spätgotischen Dresdner Frauenkirche einen Neubau errichten. Sie wurde während der anglo-amerikanischen Luftangriffe am 13. Februar 1945 völlig zerstört und seit 1995 wieder aufgebaut.
Der Porträt- und Landschaftsmaler THOMAS GAINSBORROUG, Gründungsmitglied der Royal Academy of Arts in London, wurde am 14. Mai 1727 in Sudbury, Suffolk, getauft. Er war einer der gefragtesten Porträtisten seiner Zeit in England. Charakteristisch für seine Ganzfigurenporträts ist, dass er die Porträtierten meist vor eine offene englische Landschaft stellte. Damit wurde GAINSBORROUGH zu einem Wegbereiter der Landschaftmalerei des 19. Jahrhunderts. Er starb am 2. August 1788 in London.
JEAN-HONORÉ FRAGONARD, einer der bedeutendsten Maler des Rokoko, Schüler von Jean-Baptiste Siméon Chardin (1699–1779) und François Boucher (1703–1770), wurde am 5. April 1732 in Grasse (Alpes-Maritimes) geboren. Er starb am 22. August 1806 in Paris.
FRIEDRICH WILHELM VON ERDMANNSDORFF zählt mit dem Schloss und dem Englischen Garten zu Wörlitz zu den Wegbereitern des deutschen Frühklassizismus. Er wurde am 18. Mai 1736 in Dresden geboren und starb am 9. März 1800 in Dessau.
LA FONTE DE SAINT-YENNE (1688–1771) verfasste 1746 die erste Kunstkritik im modernen Sinne: Er berichtete nicht nur rein Fachliches, sondern beurteilte auch – zur Empörung der Künstler – erstmals kritisch deren Werke als Nicht-Künstler.
Der spanische Maler FRANCISCO DE GOYA Y LUCIENTES war einer der größten Künstler Spaniens und des 19. Jahrhunderts. Er gehört zu den Wegbereitern der Moderne. Eine Berliner Ausstellung titelte 2005: „GOYA – Prophet der Moderne“. Der Maler und Grafiker wurde am 30. März 1746 in Fuendetodos (bei Saragossa) geboren. Er starb am 16. April 1828 in Bordeaux. Seine druckgrafischen Zyklen
gehören zu den eindrucksvollsten der spanischen Kunst. GOYAs revolutionärer Stil beeindruckte u. a. Eugène DELACROIX (1798–1863), Édouard MANET (1832–1883) sowie die Surrealisten.
Der Mitbegründer der deutschen Romantik, der Philosoph und Schriftsteller AUGUST WILHELM SCHLEGEL, wurde am 8. September 1767 in Hannover geboren. Er ist am 12. Mai 1845 in Bonn gestorben. Mit seinem Bruder FRIEDRICH (1772–1829) gab er die Zeitschrift „Athenäum“ heraus.
Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.
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