Hansestadt Rostock

Die Hansestadt Rostock war mit ihrem natürlichen Hafen das führende Mitglied der Hanse, eine der ersten und bedeutendsten Hansestädte. Die mittelalterliche Anlage der Innenstadt mit ihren imposanten gotischen Kirchen, dem alten Stadthafen und den typischen Giebelhäusern dokumentiert das eindrucksvoll.
Die 1419 gegründete Universität war die erste Hochschule im Ostseeraum und prägt – unterstützt von der neu gegründeten Hochschule für Musik und dem Theater – die kulturelle Ausrichtung der Stadt.

Universität, Handel, Hafen, Schifffahrt, Schiffbau und Fischfang ließen Rostock zur größten und wichtigsten Stadt in Mecklenburg-Vorpommern werden. Noch immer ist das wirtschaftliche Profil der Stadt – so wie es jahrhundertelang war – vom Meer, maritim geprägt.
Rostock ist nach seiner Gründung im Jahre 1265 weit über seine mittelalterlichen Stadtmauern hinaus gewachsen. Heute vereinen neue Wohngebiete entlang der Warnow das Altstadtzentrum mit dem modernen Seebad Warnemünde. Dieses einstige Fischerdorf direkt an der Küste wurde bereits 1323 Stadtteil von Rostock.
Schiffbau und Hafen wurden modernisiert, Tourismus – Veranstaltungen, wie die Hanse Sail und die Internationale Gartenbauausstellung (IGA) 2003, die Hunderttausende von Besuchen anlocken – und neue Verkehrsbauten, wie der Warnow-Tunnel, der Autobahnanschluss über A 19 und A 20, der ausgebaute Fährhafen und eine moderne innerstädtische Verkehrsstruktur, prägen das gegenwärtige pulsierende Leben der Stadt. An der Hanse Sail 2003 nahmen ca. 250 Großsegler, Traditionssegler und Museumsschiffe teil.

Geografische Lage

Die geografische Lage Rostocks steht in enger Wechselwirkung mit ihrer maritimen Prägung. Die im Mittelalter angelegte Innenstadt Rostocks – heute Teil der City – befindet sich auf Hügeln an der Mündung des Flusses Warnow in die Unterwarnow. Die Unterwarnow ist eine deutliche Erweiterung der Warnow im Stadtgebiet von Rostock. Sie entstand wie der Breitling durch den Meersespiegelanstieg nach der letzten Eiszeit. Es bildete sich eine große Bucht. Sie wird heute durch eine mehrere Kilometer lange Nehrung, die den Breitling vor Meereseinbrüchen schützt, von der See getrennt. Diese Nehrung – Hohe Düne genannt – entstand aus Strandwällen, die aus dem Sand aufgebaut wurden, den Wellen und Wind von der westlich von Warnemünde gelegenen Steilküste der Stoltera herantransportiert hatten.

Für die Anlage eines Hafens waren damit recht günstige Bedingungen gegeben. Doch die – im Laufe der Hafenentwicklung oft veränderte und ausgebaute – Hafenzufahrt bei Warnemünde ist den natürlichen Prozessen an einer Ausgleichsküste ausgesetzt. Das wirkt sich für die Schifffahrt ungünstig aus, und sie muss deshalb immer wieder ausgebaggert werden.

Entwicklung der Stadt

Vor etwa 1 400 Jahren nahmen slawische Stämme das Land im Bereich der heutigen Stadt Rostock in Besitz. Die Slawen legten am östlichen Warnowufer eine Siedlung an, die sie „roztoc“ nannten, was soviel wie „Auseinanderfließen eines Flusses“ bedeutet. Um 1200 siedelten deutsche Kaufleute und Handwerker um die Gegend der heutigen Petrikirche und des Alten Marktes. Diese Siedlung wurde zur Keimzelle für die Entwicklung der Stadt. Sie ist die eigentliche Altstadt. Rostock erhielt 1218 das Stadtrecht.

Bereits 1232 entwickelte sich westlich von der Altstadt die Mittelstadt mit Markt (Neuer Markt) und Marienkirche sowie ab 1252 weiter westlich die Neustadt mit Markt (Universitätsplatz) und der heute nicht mehr vorhandenen Jakobikirche. Um diese Zeit begann eine vierte, wahrscheinlich mehrheitlich von Slawen bewohnte Siedlung um die Nikolaikirche mit der Altstadt zusammenzuwachsen.

Um 1265 schlossen sich die Teilstädte zusammen und umgaben sich mit einer gemeinsamen Stadtbefestigung, die erst im frühen 19. Jahrhundert aufgegeben wurde. Die Stadt an der Ostsee blühte auf und gehörte zu den ersten und einflußreichsten Hansestädten. Sie zählte Ende des 14. Jahrhunderts bereits 12 000 Einwohner. Rostock entwickelte sich zunächst nur innerhalb der Stadtmauern. Die großen gotischen Backsteinkirchen der Stadt entstehen. Sie gehören heute zu den ältesten der noch erhaltenen Gebäude.

Die nächsten Jahrhunderte sind durch vielfältige Unruhen gekennzeichnet und lassen Rostock in die Bedeutungslosigkeit sinken. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts sorgte die Industrialisierung Deutschlands für einen erneuten Aufschwung. 1850 entstand der Vorläufer der späteren Neptunwerft. Mit dem Beginn der Industrialisierung setzte die Entwicklung der Vorstädte ein und die Stadt, die bald 30 000 Einwohner zählte, wuchs über die Stadtmauern hinaus. Diese Entwicklung endete abrupt, als auch die Folgen des Ersten Weltkrieges Rostock beeinflussten.

Aber schon in der Weimarer Republik und vor allem vor dem Hintergrund faschistischer Kriegsaufrüstung entwickelte sich die Rüstungsindustrie mit der Flugzeugproduktion und der Marineausrüstung. Nach Jahren der Stagnation in der Entwicklung der Einwohnerzahl zählte Rostock 1942 bereits 135 000 Einwohner.

Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 erreichte Rostock seinen Tiefpunkt in einer jahrhundertelangen Entwicklung. Knapp die Hälfte der Rostocker Wohnungen, die Industriebetriebe sowie zahlreiche historische Bauten lagen in Schutt und Asche.

In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg begann der mühevolle Wiederaufbau der Innenstadt (Bild 11), der Industrieanlagen (Werften, Dieselmotorenwerk und andere Zulieferbetriebe für den Schiffbau, Fischverarbeitung) und neuer Stadtteile, dem Rostock seine heutige Siedlungsstruktur entlang der Unterwarnow von der Altstadt bis nach Warnemünde verdankt (s. Bild 4). Die Einwohnerzahl wuchs mit der wirtschaftlichen Entwicklung von 135 000 im Jahre 1950 auf 250 000 1990.

Von besonderer Bedeutung für die Entwicklung Rostocks war der Neubau eines leistungsfähigen Hochseehafens. Der Seehafen wurde in den Jahren 1957–1960 gebaut. Nach drei Jahren Bauzeit wurde 1960 der Umschlagbetrieb in diesem Hafen aufgenommen (Bild 12). Über einen neuen Durchstich zur Ostsee und einen Seekanal mit maximal 13 m Wassertiefe ist dieser Hafen für Schiffe bis etwa 60000 tdw (tons deadweight = Totlast = Tonnen Ladefähigkeit) zugänglich. Die Lage am Breitling ermöglichte es den Schiffen, den Hafen schneller zu erreichen als den traditionellen Stadthafen an der Altstadt. Die Verkehrsanbindung an das Binnenland wurde durch den Neubau der Autobahn in Richtung Berlin und durch die Elektrifizierung der Eisenbahn gesichert. Der Güterumschlag wuchs von 1,4 Mio. t 1960 auf 20,8 Mio. t im Jahre 1989.

Die Innenstadt, die von der Marienkirche überragt wird, zeigt neben erhaltener und restaurierten Altbausubstanz in starkem Maße Gebäude, die nach dem Zweiten Weltkrieg neu errichtet worden sind.

Die Innenstadt, die von der Marienkirche überragt wird, zeigt neben erhaltener und restaurierten Altbausubstanz in starkem Maße Gebäude, die nach dem Zweiten Weltkrieg neu errichtet worden sind.

Blick über den Seehafen Rostock im Sommer 2003 nach Warnemünde, zur Hohen Düne und zur Ostsee. Der frisch aufgeschüttete Sand im Bildvordergrund zeugt vom Verlauf des neu gebauten Warnowtunnels. Unmittelbar an der Unterwarnow legen die Fährschiffe an.

Blick über den Seehafen Rostock im Sommer 2003 nach Warnemünde, zur Hohen Düne und zur Ostsee. Der frisch aufgeschüttete Sand im Bildvordergrund zeugt vom Verlauf des neu gebauten Warnowtunnels. Unmittelbar an der Unterwarnow legen die Fährschiffe an.

Werften, Seeverkehr und Hochseefischerei waren weitere, sich entwickelnde Wirtschaftszweige, die von der Lage am Meer bestimmt waren. Ihre Standorte fand die Industrie vor allem westlich der Unterwarnow. In Verlängerung der Anlagen im alten Stadtgebiet (z. B. Neptunwerft) bildete sich ein langgestreckter Streifen von Industrie- und anderen Gewerbeunternehmen heraus, der bis zum Gelände der Warnowwerft im Ortsteil Warnemünde reicht. Die Warnowwerft in Warnemünde war unter den Werften von besonderer Wichtigkeit für die Entstehung der Hochseeflotte der DDR und den Export von Schiffen. Ihr weithin sichtbares Kennzeichen war die 65 m hohe Kabelkrananlage, unter der die Schiffe auf der Helling entstanden.

Der Aufbau neuer Stadtteile seit dem Zweiten Weltkrieg begann 1950 mit dem von Reutershagen. Reutershagen wurde noch in traditioneller Ziegelbauweise errichtet, während die sich nördlich anschließenden Neubaugebiete Evershagen (1971–1980), Lütten Klein (1961–1970), Schmarl (1971–1980) und Lichtenhagen ( 1971–1980) in Großplattenbauweise ausgeführt wurden. Diese neu errichteten Stadtteile und der moderne Wiederaufbau der Innenstadt waren die Voraussetzung dafür, dass sich die Lebensbedingungen der Menschen verbesserten, der Industrie die erforderlichen Arbeitskräfte – etwa die Hälfte arbeitete in der Schiffbauindustrie – gesichert wurden und die Einwohnerzahl Rostocks im Jahre 1990 250 000 betragen konnte.

Auch in Rostock trat mit der politschen Wende in der DDR 1989 und der Herstellung der Einheit Deutschlands 1990 eine grundlegende Umwälzung mit entscheidenden Strukturveränderungen in der Wirtschaft ein. Heute rangiert Rostock hinter Hamburg, Bremen, Lübeck und Wilhemshaven an fünfter Stelle der deutschen Seehäfen. Der Umschlag erreicht nach anfänglichem Rückgang jährlich wieder mehr als 20 Mio. Tonnen. Im Jahre 2000 wurden 10,5 Mio. t Massengut, vor allem Mineralölprodukte, Getreide, Erze und Rohöl, und 10,7 Mio. t Stückgut, vor allem Metalle, Papier, Zement und Holz, umgeschlagen. Im Seehafen sind gegenwärtig rund 250 Firmen mit insgesamt mehr als 4 000 Arbeitskräften tätig.

Der große neu gebaute Warnow-Fährterminal am Seehafen, der mit der Stilllegung des Warnemünder Fährhafens in Betrieb genommen wurde, hat mit seinen Fährlinien nach Gedser, Trelleborg, Helsinki und Tallin besonderen Anteil am Fährverkehr in der Ostsee. Im Jahr 2000 wurden durch den Fährverkehr 8,7 Mio. t Güter umgeschlagen und ca. 2 Mio. Personen befördert. Dabei wurden 6 100 Schiffe abgefertigt.

Die traditionelle Warnemünder Werft konzentriert sich ausschließlich auf den Schiffsneubau. Sie wurde modernisiert, die Schiffe werden jetzt im Trockendock gebaut und dann ins Wasser abgesenkt. Südöstlich des Seehafens wurde ein Kraftwerk neu gebaut, das die Stadt mit Elektroenergie und Wärme versorgt. Es arbeitet auf Steinkohlenbasis.

Rostock ist auch heute ein bedeutender Hochschulstandort. Wichtigste Einrichtung ist die Rostocker Universität. Seit ihrer Eröffnung im Jahre 1419 bestimmte sie das Leben in der Stadt mit. Zunächst nahmen die philosophische, die juristische und die medizinische Fakultät den Lehrbetrieb auf. Eine theologische Fakultät durfte erst 13 Jahre später mit dem Lehrbetrieb beginnen. Gegenwärtig sind rund 12 000 Studenten an der Rostocker Universität eingeschrieben. Zur Universität gehört auch die frühere Ingenieurhochschule für Seefahrt in Warnemünde, deren Geschichte auf die Mecklenburgische Seefahrtsschule in Wustrow (Fischland) und die Rostocker Navigationsschule bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreicht. Neben der Universität gibt es auch die Rostocker Hochschule für Musik und Theater. Sie hat sich inzwischen im restaurierten Katharinenkloster eingerichtet und bietet heute ebenfalls ideale Studienbedinungen.

Die Verkehrsstruktur hat sich in den letzen Jahren ebenfalls sehr verbessert. Nach dem Anschluss des Rostocker Hafens an die Autobahn A 19 und an die weitgehend fertiggestellte Autobahn A 20 (aus Richtung Hamburg bzw. dem polnischen Stettin/Szczecin) führen neue Abfahrten direkt ins Zentrum. Im Frühjahr 2003 ist Rostocks komfortabler und moderner Hauptbahnhof nach umfangreichen Umbauten fertiggestellt worden. Er verfügt über kurze Wege zwischen Fern-, Regional- und S-Bahnen sowie zur Straßenbahn. Auf der Strecke nach Warnemünde passiert die S-Bahn auch den für die IGA neu eingerichteten Bahnhof. Ebenfalls im Jahre 2003 wurde der Warnowtunnel zur Entlastung des Autoverkehrs eröffnet. Er verbindet bei Schmarl die Stadtteile auf der Westseite der Unterwarnow mit dem Seehafen auf der Ostseite. Er ist das erste privat finanzierte Bauwerk dieser Art in Deutschland. Daher müssen seine Nutzer Maut entrichten. In 30 Jahren sollen dadurch die Baukosten ausgeglichen sein.

Trotz vieler günstiger Entwicklungstendenzen zur Lösung stadtstruktureller und wirtschaftlicher Probleme hat die Stadt (teilweise auch durch Wegzüge ins Umland) in den Jahren seit der Herstellung der deutschen Einheit immer mehr Menschen verloren. Bis 2003 waren das ca. 50 000, sodass in der Stadt zurzeit nur noch ca. 200 000 Einwohner leben.

Das Stadtbild der Innenstadt

Die Innenstadt wird von den ehemaligen, zum Teil noch erhaltenen Befestigungsanlagen umgeben und reicht bis an die Unterwarnow. Sie stellt heute das historische Zentrum dar und beherbergt viele Sehenswürdigkeiten.

Die Wiege der Stadt stand unweit der Petrikirche, die erhaben auf einer Anhöhe am Hochufer der Warnow liegt. Die Mitte des 14. Jahrhunderts auf einem Vorgängerbau errichtete Kirche war bekannt durch ihren schlanken gotischen Turm, der wie große Teile der Kirche dem Bombenhagel des Zweiten Weltkrieges zum Opfer fiel. 1994 wurde der Turm wieder aufgebaut. Mit 117 m Höhe stellt er wieder ein Wahrzeichen der Stadt dar. Er ist bereits weit von der Ostsee von einlaufenden Schiffen aus zu sehen. Ebenfalls wieder aufgebaut wurde die Nikolaikirche. Sie zählt zu den ältesten gotischen Hallenkirchen im Ostseeraum. Diese Kirche wird jetzt mehr und mehr als Konzertsaal und für andere Veranstaltungen genutzt.

Beherrschendes Bauwerk des Stadtzentrums ist die Marienkirche am Neuen Markt, deren ältesten Bauteile aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts stammen und die im Laufe einer mehr als zwei Jahrhunderte umfassenden Baugeschichte, in der sich das Aufblühen Rostocks als bedeutende Hansestadt widerspiegelt, ihre endgültige Ausgestaltung im Stil der Backsteingotik erfuhr. Sie präsentiert sich auch im Innern mit vielen Kostbarkeiten. Die astronomische Uhr der Kirche zählt zu den spätgotischen Sehenswürdigkeiten.

Bemerkenswert ist auch das Kloster zum Heiligen Kreuz. Das ehemalige Zisterzienserkloster wurde 1270 am Rande der Neustadt gegründet. Mittelpunkt der Anlage ist die Kirche des Heiligen Kreuzes, die als Universitätskirche genutzt wird. Das Kloster wird heute als Kulturhistorisches Museum genutzt.

Etwa so lange wie die Rostocker Kirchen steht auch das Rathaus an seinem angestammten Platz am Markt. Es wurde allerdings mehrfach erweitert und umgebaut. Die spätgotische Schmuckwand zur Marktseite wurde Jahrhunderte später noch mit einem barocken Vorbau (1735) gekrönt. Sie stellt in dieser Form ein einmaliges Bauwerk im Ostseeraum dar.

Der bis heute erkennbare dreieckige Grundriß des Universitätsplatzes ergab sich aus der Gabelung alter Landstraßen. Beherrschend ist das im Neorenaissancestil errichtete Hauptgebäude der Universität, an die sich die Neue Wache und das Herzogliche Palais (heute Universitätsbibliothek) mit dem Barocksaal (jetzt alles Bestandteil der Universität) anschließen. Das Denkmal vor dem Universitätsgebäude erinnert an den 1742 in Rostock geborenen LEBERECHT VON BLÜCHER, den preußischen Heerführer in den Befreiungskriegen gegen Napoleon I.

Das altehrwürdige Franziskanerkloster St. Katharinen (auch als Katharinenstift bekannt) in der nordöstlichen Altstadt ist eine Klosteranlage aus dem 13. Jahrhundert. Sie wurde behutsam saniert und durch neue Bauten erweitert. Die Anlage beherbergt heute die Hochschule für Musik und Theater.

Rund um das Rathaus, die Kirchen und die aus den Teilstädten Altstadt, Mittelstadt und Neustadt vereinigte historische Stadt entstand eine schützende Stadtmauer, die von zahlreichen Türmen und Toren unterbrochen wird. Von der eigentlichen Mauer sind nur noch mehrere Teilstücke erhalten. Von den einstigen 22 Toren existieren noch vier: im Südosten das Kuhtor, im Westen, am Ende der Kröpeliner Straße, das Kröpeliner Tor, im Süden das in der Renaissancezeit erbaute Steintor und im Norden das Mönchentor.

Neben Toren und Türmen prägen vor allem die typischen norddeutschen Giebelhäuser die Stadt, die stark durch die Verwendung von Backsteinen geprägt sind. Backstein bestimmt nach wie vor Rostocker Architekturtraditionen. Das findet sich an neuen Gebäuden genauso wieder wie an der Langen Straße, der einstigen Prachtstraße „sozialistischer“ Zeit, die auf den Trümmern des Krieges in den 50er Jahren erbaut wurde. Backstein und moderne Schmuckelemente prägen ebenso die Neubaugebiete im Nordwesten und Nordosten der Stadt.

Eine besondere Anziehungskraft für Tagesausflügler und für Urlauber übt das unmittelbar an der Küste liegende und zu Rostock gehörende Ostseebad Warnemünde mit seinem kilometerlangen Sandstrand, der Fischerromantik, den Kapitänshäusern und den Bädervillen. In Warnemünde legen am Passagierkai immer öfter Kreuzfahrtschiffe an. Die Passagierzahlen stiegen z. B. von 905 000 im 1. Halbjahr 2002 auf 913 000 im 1. Halbjahr 2003. Im gesamten Jahr 2003 gab es 74 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen, für 2004 lagen bis Juni 2003 bereits 80 Anmeldungen vor.

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