An Straßenrändern, auf freien Plätzen und Parkanlagen finden auch viele, manchmal ganz charakteristische Pflanzen ihren Lebensraum. Von besonderer Bedeutung sind dabei die Sträucher und die Schatten spendenden Bäume.
Auch in Städten gibt es Ökosysteme
Innerhalb der Städte gibt es neben Industrieanlagen, Büro- und Wohnhochhäusern sowie Verkehrsbauten auch Grünanlagen und Parks, Kleingärten und Sportanlagen, Reste einstiger Naturräume sowie Flüsse und Teiche. Diese Bereiche der Stadt stellen jeder für sich genommen einen Typ Ökosystem dar.
Nicht nur deshalb, sondern weil in der technisch errichteten, kompakten abiotischen Umwelt der Städte auch Produzenten, Konsumenten sowie Destruenten vorhanden sind und weil es energetische und stoffliche Außenbeziehungen gibt, gibt es auch ein Ökosystem Stadt (Bild). Da es sich dabei aber um ein vom Menschen in Gang gehaltenes urban-industrielles Ökoystem handelt, also um ein künstliches Ökosystem, weist es eine ganze Reihe charakteristischer Besonderheiten und Umlandbeziehungen auf:
In Städten benötigt der Mensch mehr Energie und Stoffe, als in der Stadt selbst zur Verfügung stehen. So werden Brennstoffe, Elektroenergie oder Wasser von der Stadtbevölkerung aus dem Umland bezogen. Das gilt auch für Nahrungsmittel, denn es werden mehr Nahrungsmittel konsumiert, als in der Stadt produziert werden können.