Der Bundesverkehrswegeplan von 2003 (BVWP 2003) folgt der politischen Leitlinie "Aufbau Ost und Ausbau West".
Er unterscheidet sich vom BVWP 1992 insbesondere durch die Anwendung einer modernisierten Bewertungsmethodik. Neben der Bewertung nach der aktualisierten Nutzen-Kosten-Analyse wurden alle Vorhaben umwelt- und naturschutzfachlich untersucht und hinsichtlich ihrer ökologischen Risiken eingestuft. Darüber hinaus wurde die raumstrukturelle Bedeutung der Vorhaben in einer Raumwirksamkeitsanalyse umfassender als früher ermittelt.
Das Bundeskabinett hat am 2. Juli 2003 den Bundesverkehrswegeplan 2003 beschlossen, dessen Projektlisten die Grundlage waren für:
mit den jeweils als Anlage enthaltenen Bedarfsplänen für die Schienenwege des Bundes bzw. für die Bundesfernstraßen.
Bundesverkehrswegepläne basieren auf verkehrsträgerübergreifenden Prognosen und Bewertungskriterien und
Für die geplanten Neu- und Ausbauprojekte des Straßen- und Schienenverkehrs sowie der Binnenschifffahrt werden entsprechend ihrer gesamtwirtschaftlichen Bedeutung und den beim Bau zu lösenden ökologischen Problemen Dringlichkeitsstufen der Realisierung festgelegt.
Bei der Auswahl und der Feststellung der Dringlichkeit von Investitionen beim Ausbau des Schienennetzes muss darüber hinaus ein betriebswirtschaftlicher Rentabilitätsnachweis erbracht werden. Dieser muss die Frage nach der wirtschaftlich notwendigen Auslastung einer neuen Strecke schlüssig beantworten.
Bundesverkehrswegepläne widerspiegeln somit die investitionspolitischen Ziele der Bundesregierung auf dem Gebiet des Verkehrswesens.
Als Investitionsrahmenplan treffen sie folglich keine Festlegungen zur Finanzierung und zum Zeitpunkt der Realisierung einer geplanten Maßnahme.
Die Realisierung der im gültigen Bundesverkehrswegeplan festgelegten Investitionsmaßnahmen erfolgt erst bei Vorliegen der „Baureife“. Diese liegt dann vor, wenn u. a. die genaue Planung der Bauausführung vorliegt und die für den Bau erforderlichen finanziellen Mittel auch zur Verfügung stehen.
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