Benötigt wird ein Kasten (es kann auch ein Schuhkarton verwendet werden) in dem 5 Fächer unterschiedlicher Größe eingerichtet werden können - vorne das kleinste, hinten das größte Fach - sowie Karteikarten oder Zettel aus dickerem Papier.
Neue Vokabel werden notiert, Vorderseite englisch, Rückseite deutsch. Meist ist es besser, gleich einen Ausdruck oder Satzzusammenhang zu notieren. Einfacher wird es, wenn man sich für jede Vokabel Zeit lässt, und sich den Begriff intensiv vorstellt - als Gegenstand, Handlung, Höreindruck. Dann macht man eine Pause.
Später liest man den deutschen Begriff und versucht, sich an die fremdsprachliche Bedeutung zu erinnern und diese aus dem Gedächtnis auf einem Schmierpapier zu notieren. Dann überprüft man die Rechtschreibung. Nun kann die Karte ins erste Fach einsortiert werden.
Am nächsten Tag startet man mit der Wiederholung d. h. man wählt ca. zehn Karten aus, schreibt die anderssprachige Bedeutung auf und vergleicht das Ergebnis durch Umdrehen der Karten. Man kann variieren, mal mit der Muttersprache, mal mit der Fremdsprache beginnen. Ist sowohl Rechtschreibung als auch Bedeutung korrekt wandert die Karte ins zweite Fach - hinter die Karten, die dort bereits sind. Bei einer falschen Antwort bleibt die Karte im ersten Fach.
Richtig beantwortete Karten aus Fach 2 kommen ins dritte Fach, falsch beantwortete wandern zurück ins erste Fach. So wird schließlich mit Vokabeln in allen Fächern der Kartei verfahren, d. h. täglich wird eine bestimmte Vokabelanzahl aus dem ersten Fach und auch aus Fach 2 bis 4 wiederholt. Dabei wandern richtig beantwortete Karten ein Fach weiter, falsch beantwortete müssen ins erste Fach zurück.
Vokabeln, die aus dem vierten Fach erfolgreich wiederholt wurden, kommen in das letzte große „Erfolgsfach“. Dieses letzte Fach kann z. B. alphabetisch geordnet werden und bildet so den persönlichen aktiven Lernwortschatz ab! Bei einer fehlerhaften Wiederholung wandert die entsprechende Karte aus dem vierten Fach wieder ganz nach vorne. Dies kommt aber sicher nicht so häufig vor.
Fach 1 sollte jeden Tag wiederholt werden.
Die Lernkartei ermöglicht selbstständiges Lernen, denn man hört sich selbst ab, entscheidet, wie viel Zeit man für die Antwort hat, entscheidet selbst, ob eine Antwort noch als richtig einzustufen ist.
Hier noch einige praktische Tipps:
- Beschrifte die Karten eher im oberen Teil - das erleichtert das Einordnen und Nachschlagen.
- Schreibe gut lesbar und vor allem fehlerfrei.
- sei wählerisch und kritisch, nimm also nur in die Lernkartei nur auf, was du in einem Jahr immer noch im Kopf haben willst.
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Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.