Wie in den meisten ehemaligen britischen Kolonien existieren auch in Indien sprachliche Mischvarianten. Zum einen gibt es eine Form aus Hindi und Englisch, das sogenannte Hinglish. Zum anderen wird auch eine Mischung aus Tamil und Englisch gesprochen, das Tanglish. Es ist durchaus nicht unüblich, dass während eines Gesprächs die Muttersprache bzw. der regionale Dialekt mit Englisch kombiniert wird.
Durch die Sprachmischung kommt es zu Wortneuschöpfungen, die durchaus schon in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen sind.
cousin-brother - male cousin
crore - ten million
lakh - hundred thousand
eve-teasing - harassment of women
godown - warehouse
Himalayan blunder - grave mistake
opticals - eyeglasses
nose-screw - woman's nose ornament
cheduled castes - lowest Hindu caste
Auch grammatikalische Besonderheiten haben Eingang in die Sprache gefunden, die von JOHN M. LAWLER von der University of Michigan festgehalten wurden.
- Verlaufsform statischer Verben: I am understanding it oder She is knowing the answer.
- Gebrauch von Präpositionen: pay attention on oder discuss about
- Question tags: You're going, isn't it? oder Here are you, no?
- Wortstellung im Satz: Who you have come for? oder They're late always. oder My all friends are waiting.
- Bejahung und Verneinung bei Entscheidungsfragen beziehen sich auf Inhalt und grammatische Form des Satzes: You didn't come on the bus? Yes, I didn't.
Zeitgenössische indische Autoren wie SALMAN RUSHDIE setzen sich auf kreativ-humorvolle Weise mit dem kolonialen Erbe der Sprache auseinander.
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Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.