Die Bewertungskriterien sind für alle Formen der Präsentation die folgenden:
Die elektronische Präsentation ist eine „moderne“ Variante der „traditionellen“ Facharbeit. In ihrer Zielsetzung unterscheiden sich beide Formen nicht wesentlich. Bedingt durch das Medium, stellt die elektronische Präsentation allerdings einige spezifische Anforderungen. Während es im Rahmen einer Facharbeit z. B. durchaus geboten ist, Zusammenhänge in längeren Textpassagen ausführlich darzustellen, lässt die elektronische Präsentation dies nicht zu. Denn die hierbei verwendeten Ausgabegeräte Bildschirm oder Beamer sind für die Wiedergabe längerer Texte nur bedingt geeignet. Obwohl Sie auf seitenfüllende Textpassagen also besser verzichten sollten, bietet die digitale Präsentation eine Reihe von Vorteilen gegenüber der traditionellen Facharbeit – vor allem wegen der Einbindung multimedialer Elemente (Audio- und Videodateien oder Links ins Internet).
Im Folgenden sollen zwei Formen der elektronischen Präsentation erläutert werden:
Die gängigen Programme zum Erstellen elektronischer Präsentationen sind Microsoft Powerpoint oder das kostenlose OpenOffice/Impress. Mit ihnen können einzelne, miteinander verbundene „Folien“ erzeugt werden, die eine große Vielfalt von einzelnen Elementen (Text, Bilder, Ton- und Videodokumente sowie Links ins Internet) enthalten können.
In ihrer Vorgehensweise gleichen sich diese Programme: Nachdem grundlegende Voraussetzungen wie Layout, Hintergrundfarben und Schriftarten und -größen bestimmt wurden, werden die einzelnen „Folien“ (Seiten) gestaltet. Dabei erhält jedes Element seinen eigenen Rahmen und kann beliebig auf der Folie platziert werden. Grundsätzlich können alle Elemente „außerhalb“ des Präsentationsprogramms erstellt und dann auf die Folien (z. B. durch „drag & drop“) übertragen werden. Oft werden im Präsentationsprogramm lediglich vorhandene Materialien in geeigneter Weise zusammengeführt.
Eine Powerpoint-Präsentation beginnen Sie mit einem Deckblatt, auf dem der Titel der Präsentation, Ihr Name, Ihre Klasse bzw. Ihr Kurs und das Datum vermerkt sind. Was das Layout der Präsentation betrifft, so können Sie entweder eine Vorlage wählen oder selbst eine Farbgebung und andere Gestaltungselemente bestimmen. Achten Sie jedoch darauf, dass Ihre Folien gut lesbar sind. Zu viele Informationen auf einer unübersichtlichen Folie verwirren das Publikum. Wählen Sie lieber kurze, prägnante Punkte und erklären Sie diese mündlich. Beim Übergang von einer zur anderen Folie können sie zwischen zahlreichen Animationen der Schriftzeichen wählen - hier gilt die Devise: weniger ist mehr. Beschränken Sie sich daher möglichst auf einen Effekt, den Sie für das gesamte Dokument beibehalten.
Wenn Sie Audio- und Videodateien in Ihr Powerpoint-Dokument einbinden möchten, müssen Sie die Dateien in einem gemeinsamen Verzeichnis speichern. Testen Sie vorher unbedingt, ob die Verlinkung funktioniert. Grundsätzlich gilt – wie bei der schriftlichen Präsentation –, dass Illustrationen, Audio- und Filmeinspielungen sinnvoll in den Kontext eingebunden werden sollten.
Trotz aller multimedialen Hilfsmittel bleibt Ihr Vortrag die wichtigste Komponente der mündlichen Präsentation. Denn in ihm entwickeln Sie den sinnvollen Argumentationsgang, den Sie durch den Einsatz anderer Medien veranschaulichen.
HTML ist eine einfache Programmiersprache. In gewissem Sinne ist HTML die „Sprache“ des World Wide Web, da die weitaus meisten Seiten im WWW sich ihrer bedienen. Um ansprechende HTML-Seiten zu erstellen, sind allerdings keine großen Programmierkenntnisse nötig. Es gibt eine ganze Reihe von grafischen HTML-Editoren, die sich nicht viel anders bedienen lassen als die gängigen Textverarbeitungsprogramme.
Auch in HTML-Seiten können die verschiedensten Elemente eingebunden wurden. Neben Text, Bildern, Audio- und Videodateien sind es vor allem die (internen und externen) Links (Hypertextprinzip), die HTML-Seiten auszeichnen.
Das Vorgehen bei der Erstellung des Textes ist das gleiche wie bei der ausgedruckten schriftlichen Arbeit. Hinzu kommt bei den anderen Formaten wie Audio- und Videodateien die Frage, welche Funktion diese erfüllen sollen. Bedenken Sie, dass ein unreflektiertes Medienspektakel die Qualität einer Arbeit nicht unbedingt positiv beeinflusst. Die Quellen von Audio- und Videodateien können Sie folgendermaßen angeben:
Auch eine Multimedia-Arbeit muss inhaltlich und sprachlich überarbeitet werden. Hinzu kommt die technische Überprüfung der korrekten Verlinkung aller Dateien im Dokument. Stellen Sie sicher, dass alle gewünschten Dateien im Dokument vorhanden sind und dass man auf sie zugreifen kann, indem Sie diese in z. B. in einem Ordner abspeichern. Bevor Sie die Arbeit abgeben, machen Sie einen Probedurchlauf und versetzen Sie sich in die Rolle des Lesers, der auf die Dateien zugreifen will. Vergewissern Sie sich, dass die Folien bzw. Seiten auch dann gut lesbar sind, wenn sie mit Hilfe eines Beamers projiziert werden. Unter Umständen müssen Sie für die Projektion andere Farben und Schriftgrößen verwenden. In die Präsentation eingebettete Dokumente – z. B. Audio- und Videodateien – müssen auch tatsächlich lokal vorhanden sein. Es nützt nichts, wenn ihr Speicherpfad auf die heimische Festplatte verweist. Sonderzeichen in Dateinamen sollten vermieden werden.
Ein weiterer Mittel zur Veranschaulichung Ihres Vortrags ist die Folienpräsentation, die sich von Ihrem Handout im Normalfall durch den Umfang unterscheidet. Wenn Sie nur einen Overhead-Projektor zur Verfügung haben, bereiten Sie Ihre Folie als Word-Dokument vor, das Sie anschließend als Folie ausdrucken bzw. kopieren. Achten Sie hierbei auf eine ausreichend große Schrift (14 pt oder größer, abhängig von der Schriftart und dem zur Verfügung stehenden Raum). Nummerieren Sie Ihre Folien, damit Sie schnell die richtige finden, falls sie durcheinander geraten. Beschränken Sie sich auf Stichworte bzw. kurze Sätze, die das Wichtigste zusammenfassen, aber auch inhaltliche Bezüge erkennen lassen. Dazu können Sie Symbole wie Pfeile oder Anstriche verwenden.
Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.
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