Die Erörterung

Die Text gebundene Erörterung

Eine Text gebundene Erörterung bezieht sich auf ein, in einem Text ausführlich diskutierten, problematisches Thema.
Die Gliederung einer Text gebundenen Erörterung sieht folgendermaßen aus:

1. Einleitung

Eine Erörterung beginnt stets mit einer kurzen und knappen Einleitung, in der das Thema des Textes dem Leser vorgestellt wird.
Die Einleitung wird gefolgt von einer geordneten Zusammenfassung der Grundgedanken, die der Autor in seinem Text darstellt und vertritt. Der Gedankengang des Autors muss nachvollziehbar sein.
Von Vorteil ist es weiterhin, die Erörterung mit einem Zitat oder dem Beispiel eines aktuellen Ereignisses zu beginnen.

2. Hauptteil: Die Dialektische Erörterung

Der Hauptteil sollte alle Thesen, die der Autor in seinem Text geäußert, beinhalten. Außerdem muss der Text auf seine Syntax und seine rhetorischen und stilistischen Mittel hin analysiert werden und, vor allem, welchen Zweck sie erfüllen sollen.
Die eigentliche Erörterung folgt dann, indem die wesentlichen Aussagen zusammengefasst und kritisch durchleuchtet werden. Dialektisch bedeutet hier, dass das Problem von mehreren Seiten untersucht und nicht nur eine eindimensional dargestellt wird.
Falls der Autor nur eine Seite des Problems betrachtet hat, und selbst wenn er bereits Argumente für beide Seiten aufgezeigt hat, sollten für eine gute Erörterung noch weitere Argumente gefunden und diskutiert werden, d. h., eigene Gegenthesen und Gegenargumente dargestellt werden.

3. Schluss

Am Schluss einer jeden Erörterung wird die Diskussion zusammengefasst. Außerdem verdeutlicht der Autor hier seine eigene Meinung, von der auch der Leser überzeugt werden soll, da es das Ziel der Erörterung ist, den Leser dazu anzuregen, sich eine Meinung zu dem besprochenen Problem zu bilden.

Inhaltliche und formale Aspekte der Erörterung

  • Es dürfen keine wesentlichen Argumente ausgelassen werden.
  • Das Thema muss aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden.
  • Das Problem sollte auf verschiedenen Ebenen wie z. B. der gesellschaftlichen, sozialen oder privaten Dimension diskutiert werden, um keine einseitige, egoistische Darstellung zu illustrieren.
  • Als Abschluss einer guten Diskussion muss eine eigene gut durchdachte Stellungnahme als Resultat der gesamten Betrachtung des Themas erfolgen.
  • Dem Leser müssen die Argumente vernünftig und nachvollziehbar dargestellt werden, sodass er sich aufgrund dieser Vorlage eine eigene Meinung bilden kann.
  • Die Aussagen müssen logisch und plausibel aufeinanderfolgen.
  • jegliche Ausschmückungen sind dabei überflüssig.
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