Bestandteile des zusammengesetzten Satzes
Ein zusammengesetzter Satz besteht aus mindestens zwei Teilsätzen.
Jeder Teilsatz muss ein Subjekt und ein Prädikat (Satzminimum) enthalten.
Zwischen den beiden Teilsätzen steht ein Komma.
Die beiden Teilsätze können als zwei einfache Hauptsätze miteinander verbunden sein. Dann stehen sie gleichberechtigt in einem nebengeordneten Verhältnis (koordinative Verknüpfung) – man spricht von einer Satzverbindung. Verbunden sind sie durch eine nebenordnende Konjunktion (aber, doch, denn) oder ein Konjunktionaladverb (trotzdem, deshalb). Sind beide Teilsätze durch und/oder miteinander verbunden (Satzreihe), steht kein Komma. Man kann aber in dem Fall ein Komma setzen, um eine bessere Übersichtlichkeit zu erreichen.
Ist ein Teilsatz vom anderen abhängig, handelt es sich um ein Verhältnis der Unterordnung (Subordination). Der zusammengesetzte Satz ist hier ein Satzgefüge. Der Satzverknüpfung dienen dabei subordinierende Konjunktionen (z. B. weil, obwohl, während).
Der zusammengesetzte Satz kann in zwei Formen auftreten:
1. Satzverbindung (Satzreihe):
Berlin liegt an der Spree, aber durch Potsdam fließt die Havel.
Berlin liegt an der Spree(,) und durch Potsdam fließt die Havel.
In Berlins Umgebung kann man sich gut erholen, denn die Hauptstadt liegt mitten im Grünen.
2. Satzgefüge
Weil Berlin mitten im Grünen liegt, kann man sich in seiner Umgebung gut erholen.
Touristen sollten Berlin auch einmal vom Wasser aus erkunden, wenn sie zu Besuch in die Hauptstadt kommen.
Wer auf den Spuren preußischer Geschichte wandeln will, trifft sie in der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam auf Schritt und Tritt.
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