Die sogenannten neuen Medien – hierzu zählen besonders die elektronischen Medien wie das Fernsehen oder der Computer – bieten Möglichkeiten, sprachunabhängige Formen des Umgangs mit Informationen zu entwickeln. Auch werden die einseitigen Formen der visuellen und akustischen Informationsgewinnung und -darstellung aufgebrochen.
Bisher genutzte und seit dem Buchdruck entwickelte Medien gehören der sogenannten typografischen Ära an. Das gilt auch für das Umsetzen von Bildern in Film, Fernsehen und Computeranimation sowie für Rechenmaschinen oder Computer, die logische Operationen mit den uns bekannten Symbolen – den Schrift- und Zahlzeichen – ausführen. Jede Software, die sich ohne Probleme durch typografische Produkte umsetzen lässt oder aus Übersetzungsprogrammen hervorging, gehört im Prinzip dieser Ära an.
Nunmehr wird eine neue Phase, werden tief greifende kulturelle Änderungen durch technische Medien erzielt, die nicht nur Verstand, Augen und Ohren ansprechen. Fantasie, Gefühl, Empfinden werden zunehmend gefordert. So wirken Videoclips weniger über das Auslassen der einzelnen Filmsequenzen als vielmehr über rhythmische Vibrationen.
Im nonverbalen Bereich wurden wahrlich neue Wege eingeschlagen, die auf der anderen Seite viel Kritik hervorrufen, vor allem bei denen, die noch fest in der Buchkultur verwurzelt sind.
Eine Reduzierung auf Fantasie, Gefühl und Empfinden – verstärkt durch die neuen Medien – kann eben auch zu einer kulturellen und gesellschaftlichen Verarmung führen. Deshalb ist eine Medienvielfalt für die kulturelle Entwicklung äußerst wichtig. Es geht darum, dass die Technisierung der Informationsverarbeitung und Kommunikation nicht zu einer einseitigen Entwicklung und Ausbildung der Sinne führt.
Die Kommunikation soll sich vieler unterschiedlicher Darstellungsweisen bedienen. Dabei geht es darum, unterschiedliche Informationen, die für die menschliche Kultur wichtig sind, wieder zusammenzuführen. So können durch neue elektronische Medien umfassendere und schnellere Wege in der Wissensbeschaffung eingeschlagen werden.
Bereits heute reicht die Bandbreite aus, um das Internet zum echten Multimedium zu machen. Inzwischen ist Internetfernsehen über den Telefonanschluss keine Zukunftsmusik mehr. Man kann andererseits aber auch per Kabelanschluss im Internet surfen, telefonieren und fernsehen.
Mit neuen Medien lernt man besser und schneller! Was heißt „besser“? Besser lernen heißt: „in weniger Zeit mehr lernen!“, sagen die einen, die anderen definieren es als: „durch Methodenwechsel leichter lernen!“ „Besser lernen heißt motivierter lernen!“
Sämtliche Befragungen, die zum Thema Motivationssteigerung durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass Computer die Motivation erheblich steigern können.
Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.
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